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VfK-Boss Manfred Frieg schimpft über Spielabsage: „Sauerei“ - Staffelleiter Wittwer kontert
Fußball
Die Kreisliga-Partie zwischen dem VfK Weddinghofen und der Reserve des TuS Wiescherhöfen ist wegen diverser Coronafälle bei den Gästen verlegt worden. Nicht nur deshalb ist VfK-Boss Manfred Frieg sauer.
Schon zu Beginn der vergangenen Woche war den Verantwortlichen des TuS Wiescherhöfen klar: Die Partie der zweiten Fußballmannschaft in der Kreisliga A1 Unna-Hamm beim VfK Weddinghofen - ursprünglich terminiert für Sonntag, 27. März - wird am geplanten Termin nicht stattfinden können. Der TuS hat derzeit mindestens drei Corona-positive Spieler zu beklagen. Frühzeitig habe der TuS beim Staffelleiter den Antrag auf Spielverlegung gestellt. Der stimmte dem am Freitagnachmittag zu. Die Partie wurde abgesetzt. Neuer Termin für das Kellerduell ist Donnerstag, 14. April, um 19.30 Uhr.
Manfred Frieg, Vorsitzender des VfK Weddinghofen, war wegen der Absage aus Wiescherhöfen mächtig angefressen. „Uns hat niemand telefonisch informiert. Wir haben es dann über fussball.de erfahren und hatten eine E-Mail im elektronischen Postfach“, sagt Frieg. Er spricht von „einer Sauerei“, glaubt zudem, dass die Hammer das Spiel auch aus Kalkül abgesagt haben. „Die stellen dann im Nachholspiel einige Spieler aus deren Landesliga-Mannschaft ab“, befürchtet Frieg.
Absage der Partie erfolgte am Freitagnachmittag: „Das war früh genug“
Den Frust von Weddinghofener Seite konnte der Sportliche Leiter des TuS Wiescherhöfen, Jamal Abbi, teilweise verstehen. Er selber befindet sich derzeit auch in Quarantäne. „Dass den VfK Weddinghofen telefonisch niemand informiert hat, ist ärgerlich. Für uns stand die Absage aber schon lange fest“, sieht Abbi den „Fehler“ nicht bei sich. Zu der Aussage, der TuS könne beim Nachholtermin Spieler aus der Ersten abstellen, äußerte er sich knapp. „Das kann er gerne befürchten“, so ließ Abbi sein Zitat stehen.
Auch beim Staffelleiter Friedhelm Wittwer habe sich Manfred Frieg beschwert. Der weist jedoch jede Kritik von sich. „Wiescherhöfen hatte mindestens drei Coronafälle. Mit Zertifikat. Ich habe die Partie deshalb am Freitagnachmittag abgesetzt. Das war früh genug“, sagte er. Durch die Absetzung würden der Schiedsrichter und beide Mannschaften automatisch eine E-Mail mit der Info über die Absage erhalten. „Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, die Vereine telefonisch zu informieren. Dafür gibt es ja das elektronische Postfach“, so Wittwer.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
