Der Busbahnhof in Recklinghausen

Auch Linien vom bzw. zum Busbahnhof in Recklinghausen sind von den Einschränkungen der Vestischen betroffen. © Jörg Gutzeit (Archiv)

Vestische: Kein Ende des Notfahrplans - Einschränkungen gelten weiter

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Der Krankenstand bei der Vestischen ist so hoch, dass der Notfahrplan beim Nahverkehrsunternehmen weiterhin gilt - betroffen sind acht Linien, zum großen Teil im Kreis Recklinghausen.

Kreis Recklinghausen

, 16.09.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit dem 1. September gibt es bei der Vestischen einen Notfahrplan: Von den insgesamt 118 Linien im Vest sind acht betroffen: Hier bestehen teilweise Einschränkungen, teilweise ist der Betrieb vollständig eingestellt. „Leider können wir noch nicht zum normalen Fahrplan zurückkehren“, sagt Jan Große-Geldermann am Freitag, 16. September, auf Anfrage unserer Redaktion.

Vestische kann „noch keine Prognose abgeben“

„Der Krankenstand bei den Busfahrern ist weiterhin extrem hoch, es gibt hier bislang keine signifikante Verbesserung, lediglich eine leichte positive Tendenz. Insofern können wir zurzeit noch keine Prognose abgeben, wann wir die Einschränkungen wieder aufheben können“, erläutert der Sprecher der Vestischen, bei der insgesamt rund 800 Busfahrerinnen und Busfahrer beschäftigt sind.

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„Immerhin gibt es keine spontanen Ausfälle von Fahrten mehr“, berichtet Große-Geldermann. Vor dem 1. September sei es vorgekommen, dass aufgrund von Krankmeldungen Fahrten sehr kurzfristig ausfallen mussten. „Das konnten wir jetzt durch den Notfahrplan verhindern. Insofern haben die Menschen aktuell eine größere Verlässlichkeit und Planungssicherheit“, betont der Sprecher - und fügt hinzu: „Trotzdem tut es natürlich weh, dass wir zu den derzeitigen Einschränkungen gezwungen sind.“

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Bei den Linien, die zurzeit durch den Notfahrplan ausfallen oder seltener fahren, gibt es nach Auskunft der Vestischen ein Alternativ-Angebot über Parallel-Linien. Zudem sei der Schulverkehr nicht von den Einschränkungen betroffen. Hier die Übersicht zu allen Änderungen durch den Notfahrplan (in Klammern jeweils die beiden Anfangs- bzw. Endstationen - je nach Fahrtrichtung - der acht betroffenen Linien):

  • SB49 (RE Hbf. - Gelsenkirchen-Buer/Rathaus): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgästen wird empfohlen, alternativ die Linie 249 zu nutzen, die parallel verläuft und alle Haltestellen entlang des Linienwegs anfährt.
  • 213 (RE Hbf. - RE-Suderwich): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Die Vestische empfiehlt allen Fahrgästen, auf die Linie 233 bzw. in Recklinghausen-Quellberg auf die Linie 215 auszuweichen.
  • 222 (Marl-Sinsen - GE-Buer/Rathaus): Die Linie fährt zwischen Gelsenkirchen und Marl wie gewohnt, endet dann aber vorerst in Marl-Mitte. Fahrgästen, die weiter in Richtung Sinsen fahren möchten, empfiehlt die Vestische die Linien 220 oder 226.
  • 236 (RE Hbf. - RE König Ludwig/Alte Grenzstr.): Die Linie fährt nach der Anpassung im Stundentakt. Dank der weitgehend parallel fahrenden Linie 237 ist weiterhin eine Anbindung gegeben.
  • 239 (RE Hbf. - RE-Süd/Bahnhof): Die Linie fährt ab dem 1. September im 30-Minuten-Takt.
  • 246 (Herten-Scherlebeck - Herten-Mitte): Die Linie wird vorübergehend eingestellt. Fahrgäste können den parallel verlaufenen SB27 nutzen.
  • 265 (Bottrop ZOB/Berliner Platz - Bottrop Weusterstr./Kraneburgstr.): Die Linie muss in Bottrop vorübergehend eingestellt werden. Fahrgäste sollten ersatzweise die Linie 260 wählen.
  • 268 (Bottrop Zeche Franz Haniel - Welheimer Mark): Die Linie verkehrt zwischen Welheimer Mark und Bottrop normal, endet dann aber vorerst am ZOB Bottrop. Die Anbindung an den Stadtteil Fuhlenbrock stellt die Linie 979 sicher.