Dach über dem Kopf: Veronika und Matti freuen sich über den Fortschritt am Rohbau und feiern ihr eigenes kleines „Richtfest“.

Dach über dem Kopf: Veronika und Matti freuen sich über den Fortschritt am Rohbau und feiern ihr eigenes kleines „Richtfest“. © privat

Veronika und Matti müssen fürs eigene „Richtfest“ improvisieren

rnHausbau in Holzwickede (25)

Auf Stein folgt Holz: Das Dach fürs Eigenheim der Familie Ostwinkel nimmt Form an. Auf ein traditionelles Richtfest im großen Stil müssen Veronika und Matti aber verzichten – und feiern für sich selbst.

Holzwickede

, 23.08.2022, 05:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bis ins Mittelalter reicht die Tradition des Richtfestes zurück. Zum einen rührt die Tradition daher, dass durch das Fest ein Bauabschnitt symbolisch abgeschlossen wird. Auftraggeber und -nehmer kommen darin überein, dass die vereinbarten Arbeitsleistungen erledigt und bezahlt wurden. Für Helfer am Bau bot und bietet das Richtfest ebenfalls die Gelegenheit für die Bauherren, sich für die Unterstützung zu bedanken.

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Kranz, das Einschlagen des letzten Nagels ins Dachgebälk, Richtspruch und ein Festschmaus samt Schnaps und reichlich Bier: Auch das verbinden viele Menschen mit dem Richtfest. Wer allerdings wie Veronika und Matti Ostwinkel über einen Generalunternehmer bezugsfertig bauen lässt, muss sich bei der Tradition des Richtfestes einschränken.

Akkord-Arbeit statt Baustellen-Romantik

Das Eigenheim der Ostwinkels in einer Doppelhaushälfte ist eines von weit über 100 Wohngebäuden, dass innerhalb von gut drei Jahren für den Wohnpark Emscherquelle entsteht. Hier wird in den jeweiligen Bauabschnitten im Akkord gearbeitet, wer Baustellen-Romantik sucht, wird sie im Westen Holzwickedes nicht finden.

Dafür geht es rasant voran: Mittlerweile hat das halbe Häuser-Dutzend, das sich rund um die Baustelle der Ostwinkels findet, bereits den jeweiligen Dachstuhl bekommen. Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dach – wann welcher Abschnitt fertiggestellt wird, darüber bekommen die künftigen Hausherren in der Regel keine Auskunft.

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„Ein schönes Richtfest mit Freunden ist dadurch nicht drin, aber wir machen das dann eben ganz privat für uns“, sagt Veronika. Sie nutzen ihre regelmäßigen Ausflüge nach Holzwickede, um sich an der künftigen Adresse von außen ein Bild von den Baufortschritten zu machen. „Wir nehmen uns einfach was zum Anstoßen mit und feiern ‚unser Richtfest‘ sozusagen“, so die 31-Jährige.

Beim Blick gen Dachgeschoss weiß die Dortmunderin natürlich schon, wie sich das Dachgeschoss später aufteilt. Beim Blick aufs Haus und die „schöne Gaube“ erläutert sie, dass die später einmal zu einem Kinderzimmer gehören soll. Weil in der aktuellen Dortmunder Wohnung das Zimmer für Sohnemann Paul derzeit auch mal als Arbeitszimmer für Mama und Papa herhalten muss, ist Veronika zudem froh, dass auch ein eigenes Familienbüro später einen Platz im ausgebauten Dachgeschoss finden wird.

Alle Folgen und Service rund um Immobilien und Eigenheim finden Sie auf der Übersichtsseite „Unser Traum vom Eigenheim“ der Zeitungsportale Ruhr Nachrichten | Hellweger Anzeiger | Dorstener Zeitung | Halterner Zeitung.