Vermeintlicher Pottwal am Rheinufer gestrandet

Kunstaktion in Duisburg

Am Rheinufer in Duisburg hat am Freitagmorgen eine Gruppe Menschen einen gestrandeten Pottwal untersucht. So sah es zumindest aus. Erst auf den zweiten Blick zeigte sich, dass das Tier nicht wirklich aus Fleisch und Blut bestand.

DUISBURG

, 04.03.2016, 18:23 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein nachgebildeter Pottwal liegt am Freitag am Ufer des Rheins in Duisburg.

Ein nachgebildeter Pottwal liegt am Freitag am Ufer des Rheins in Duisburg.

Künstler haben anlässlich eines  Kulturfestivals eine täuschend echte Skulptur aus Aluminium und Kunststoff am Ufer abgesetzt. Nach der vermeintlichen Strandung am Freitagmorgen untersuchten sie die Skulptur im Stil von Biologen und Wissenschaftlern.

Die Idee stammt von der Performance-Gruppe „Captain Boomer“ aus Belgien, die so bei der 37. Duisburger Akzente auf die Verschmutzung der Weltmeere und die Bedrohung der Wale aufmerksam machen will. Auf der anderen Rheinseite, der Mühlenweide in Duisburg-Ruhrort, sollte die Aktion fortgesetzt werden und noch bis Sonntag zu sehen sein, wie ein Sprecher der Stadt Duisburg mitteilte. 

37. Duisburger Akzente

Die Duisburger Akzente sind ein Kulturfestival des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 1977 greift das mehrwöchige Programm aktuelle kultur- und gesellschaftspolitische Themen aufgreift. So auch das Thema Umweltschutz. 

In diesem Jahr wird bei den 37. Duisburger Akzenten auch der 300. Geburtstag der Duisburger Häfen gefeiert. Der Bau des Hafenbeckens in Ruhrort wurde 1716 beschlossen, der 16. September vor 300 Jahren gilt daher als Gründungsdatum des Ruhrorter Hafens, der heute als größter Binnenhafen der Welt gilt.

Mit dpa