Verein: Kinderhospize brauchen mehr Personal für gute Pflege
Die Kinderhospize in Nordrhein-Westfalen brauchen nach Ansicht des Deutschen Kinderhospizvereins deutlich mehr Geld und Personal. Eines der größten Probleme sei der Mangel an gut ausgebildeten Pflegekräften, sagte der Geschäftsführer des Vereins in Olpe, Martin Gierse, anlässlich des bundesweiten „Tages der Kinderhospizarbeit“ an diesem Samstag (10.2.).

Das Kinderhospiz „Bärenherz“, aufgenommen in Wiesbaden. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv
„Wir benötigen mehr ambulante Dienste“, forderte Gierse außerdem. Es müsse sichergestellt werden, dass möglichst jedes Kind im häuslichen Umfeld betreut werden könne. Besonders im ländlichen Raum sei das Angebot bisher nicht ausreichend. Gierse bemängelte, dass Kinderhospize und ambulante Dienste bisher für wichtige Teile ihrer Arbeit auf Spendengelder angewiesen seien - etwa für Angebote für Geschwisterkinder oder die Trauerbegleitung.
Am bundesweiten „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht der Hospizverein alljährlich am 10. Februar auf die Situation von Kindern und Jugendlichen mit unheilbaren Krankheiten und deren Familien aufmerksam. In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums sechs stationäre Hospize für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: In Bielefeld, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Krefeld, Olpe und Wuppertal. Hinzu kommen 34 ambulante Hospizdienste.