Durchbruch in „Cold Case“-Fall Mord an Stewardess: Verdächtiger ist Bekannter des Ehemanns

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Durchbruch in 16 Jahre altem „Cold Case“: Bei dem mutmaßlichen Mörder einer Stewardess aus Velbert soll es sich um einen vorbestraften Bekannten ihres Ehemanns handeln.

An der Kleidung der Toten seien 2007 mehrere Hautschuppen des inzwischen 57-Jährigen sichergestellt worden, teilten die Ermittler am Montag in Düsseldorf mit. Mit Hilfe einer neuen Technik sei es nun gelungen, diese Hautschuppen auf den vielen Klebefolien aufzuspüren, mit denen die Leiche damals abgeklebt worden war.

Verdächtiger sitzt in U-Haft

Der Verdächtige aus dem hessischen Wetteraukreis sitzt bereits seit vergangener Woche unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Er war wegen einer Serie von elf Tankstellenüberfällen zu acht Jahren Haft verurteilt worden, die er bereits verbüßt hat. Zum Tatzeitpunkt habe er sich in massiven finanziellen Schwierigkeiten befunden.

Der Ehemann der getöteten 47-Jährigen habe damals Zeugen zufolge damit gedroht, seine Frau umzubringen oder umbringen zu lassen. Er hatte sich wenige Tage nach dem Mord an der 47-jährigen Claudia K. erschossen. So wurde der damals 14-jährige gemeinsame Sohn innerhalb weniger Tage zum Vollwaisen.

Die Leiche von Flugbegleiterin Claudia K. war am 1. Februar 2007 von ihrem Sohn in der gemeinsamen Wohnung tot aufgefunden worden, als der Junge aus der Schule kam.

dpa

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