USC wehrt sich nach Kräften, aber unterliegt Schwerin
Volleyball: 1. Bundesliga
Stark dezimiert, toll gekämpft, knapp verloren. Das letzte Spiel der Normalrunde ging mit 2:3 (25:19, 23:25, 25:22, 20:25, 13:15) verloren. Dennoch hat der personell dezimierte USC Münster beim Schweriner SC neben einem Punkt viel Selbstvertrauen für die Pre-Playoffs gewonnen.

USC-Trainer Axel Büring probierte in Schwerin viel aus, auch Alisha Ossowski profitierte davon. Die 18-Jährige erhielt viel Einsatzzeit.
Münster hielt das Niveau, doch Schwerin steigerte sich in Satz zwei, schließlich ging es für die Landeshauptstädter noch um Platz vier, den letztlich aber die Ladies in Black Aachen durch einen Sieg gegen den SC Potsdam verteidigten. „Wir haben dann einige Dinge für die Pre-Playoffs ausgetestet, haben sehr viel versucht, vielleicht zu viel. Es gab Licht und Schatten“, sagte USC-Coach Axel Büring über die Phase, in der vor allem Schwerins beste Angreiferin Lousiane Penha Souza Ziegler (22 Punkte) in Schwung kam.
Sie erzielte allein sieben Zähler in Satz zwei. Über die 8:6-Führung zur ersten Technischen Auszeit kam Schwerin beim 14:14 zum ersten Ausgleich, führte beim 17:16 erstmals und profitierte beim 24:23 von einem seltenen Annahme-Bock von Bathen. Doch die Büring-Sechs zeigte sich unbeeindruckt vom Satzausgleich, fand wieder in die Spur. 8:6 und 16:10 hieß es zu den Timeouts. Alisha Ossowski bekam immer mehr Einsatzzeiten, die von Rückenproblemen geplagte Nadja Schaus hatte zu dem Zeitpunkt von neun Versuchen keinen Angriff verwandelt, am Ende rückte sie in den Mittelblock, wo Wiebke Silge eine starke Partie (16 Punkte, fünf Servicewinner, fünf Blockpunkte, mit 44 Prozent beste USC-Angriffsquote) lieferte. Sie vollendete schließlich zum 25:22.
Die 17-Jährige war es auch die im vierten Durchgang am Ende nochmal für Spannung sorgte. Die Unabhängigen verloren den Faden, was wohl auch der geschröpften Personaldecke geschuldet war. Schwerin war mit 24:15 in Front, alle mit den Gedanken im Tie-Break, doch Silge brachte Koslowski mit fünf Service-Winnern ins Schwitzen, zwang ihn zu einer Auszeit, doch der Vorsprung war zu groß. Also ging der USC in den elften Tie-Break der Saison. Ein 0:3 bogen Bürings Schützlinge in ein 3:3 um, das 8:12 glichen sie zum 13:13 aus. Dann hatte der USC die Körner verschossen. Die von Büring zur Spielerin des Spiels gekürte Pauliina Vilponen markierte das 14:13, ehe von Piekartz das finale Zuspiel unsauber in den leeren Raum bugsierte. „Die Mädels sind nach dem verlorenen Kampf schon geknickt. Und das ist auch richtig so. Aber die Leistung war mehr als okay. Wir ziehen unsere Lehren daraus und sind gerüstet für die Pre-Playoffs“, so Bürings Fazit.
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