USC trumpft in Aachen auf und siegt mit 3:0

Überhaupt war der Aufschlag eine Trumpfkarte im Blatt des USC, der in Durchgang zwei nahezu fehlerlos agierte. Der Block stand prächtig und entschärfte eine Reihe von Lib-Aktionen, dazu präsentierte sich die Büring-Sechs im Angriff konsequent sowie im Sideout stabil. „Wir haben in den ersten zweieinhalb Sätzen überragend gespielt“, meinte Büring, der sein Team früh in komfortabler Position sah. Nach dem Hinterfeldangriff von Sarah Petrausch zum 18:7 musste Aachens Coach Marek Rojko bereits seine zweite Auszeit nehmen, Wirkung aber erzielte der Slowake damit nicht. Julia Schaefer, die wie Zuspielerin Irina Kemmsies und Alisha Ossowski immer wieder Akzente von der Bank setzte, war für den 25. Punkt Münsters in Abschnitt zwei verantwortlich – das 25:13 war eine deutliche Angelegenheit.

Nahtlos knüpften die Unabhängigen nach dem zweiten Seitenwechsel und der zehnminütigen Pause an ihren Auftritt an, schienen beim 7:2 und 13:8 bereits wie der sichere Sieger. „Mitte des dritten Satzes war das Spiel eigentlich vorbei. Aber dann haben wir etwas die Ordnung verloren“, sagte Büring. Angetrieben von Maja Burazer und Srna Markovic kämpfte sich Aachen zurück und ging nach zwei Blocks gegen Petrausch und einem missglückten Versuch der münsterschen Angreiferin gar mit 17:16 in Führung. „Dann aber haben wir gut dagegengehalten. Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft“, erklärte Büring. Denn Münster war unbeirrt von der aufkommenden Stärke des Gastgebers, Mittelblockerin Ashley Benson mit zwei gelungenen Aktionen wendete das Blatt wieder zu USC-Gunsten. Zwar vergab Münster seine ersten beiden Matchbälle, dann aber servierte Petrausch einen Aufschlagpunkt und tütete nach nur 79 Minuten den verdienten Erfolg der Westfalen ein.