USC Münster besiegt LiB Aachen im Westschlager mit 3:0

Derbysieg im Eiltempo

Das ging schneller als erwartet. Mit einem glatten 3:0 (27:25, 25:23, 25:17) besiegte der USC Münster die Ladies in Black Aachen in nur 82 Minuten. Dabei waren die Gäste zwei Sätze lang das leicht bessere Team, doch mit dem finalen Punch von einer Spielerin hatten die Kaiserstädter nicht gerechnet.

MÜNSTER

, 09.03.2014, 17:50 Uhr / Lesedauer: 2 min
Axel Büring
Foto: MünsterView/Tronquet

Axel Büring Foto: MünsterView/Tronquet

Denn die Gäste machten aus einem starken Kollektiv heraus nur ganz wenige Fehler, schenkten den Unabhängigen kaum Punkte. So waren die Aachener kurz vor dem Satzende beim 21:16 mit fünf Zählern in Front. Doch dann der Konter. Ossowskis Aufschlagserie ließ die Fünf-Punkte-Führung schmilzen. Bei ihrem Service-Winner zum 20:22 sah sich LiB-Trainer Marek Rojko gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen, nach einem missglückten Angriff von Laura Weihenmaier zur 25:24-Führung für den USC beanspruchte der Slowake die zweite. Doch es nützte ihm nichts, nach 29 Minuten hatte der USC den Durchgang tatsächlich gedreht.

Und der nächste Abschnitt war eine Kopie des ersten, mit leicht variierenden Hauptdarstellerinnen. Die Ladies in Black lagen über die gesamte Zeit leicht in Führung, was vor allem den vielen Service-Fehlern des USC (sieben allein im zweiten Satz) geschuldet war. Doch wieder rissen die Gastgeber das Ruder herum. Grund eins: Das Kollektiv hielt auf Aachens Niveau mit und verbesserte die Blockarbeit durch Silge, die sich mit der diesmal nur durchschnittlich spielenden Ashley Benson abwechselte. Grund zwei: Youngster Julia Schäfer ersetzte die kurz schwächelnde Sarah Petrausch und brillierte mit fünf Punkten aus sieben Versuchen im Angriff. Grund drei: Ossowskis Service verlieh Münster zum zweiten Mal den längeren Atem am Ende. Ein Ass zum 23:23, ein Service-Winner zum 25:23 – Nervenstärke pur.

Damit war Aachens Willen gebrochen. „Das war erstaunlich. Ich dachte, jetzt kommt der Gegner so richtig auf, aber er hat dann stark nachgelassen“, wunderte sich Bathen. Im dritten Satz glänzte auch der USC nicht, doch begünstigt durch den Frust der Gäste reichte der kleine Gang, um den Sack zum dritten 3:0-Sieg der Saison zuzumachen.