USC mit Kemmsies und Petrausch gegen Wiesbaden
Bundesliga
Der letzte Gegner der Saison 2013/14 ist für den USC Münster in der neuen Spielzeit der erste. Zum Start in die Volleyball-Bundesliga empfängt das Team von Trainer Axel Büring am Sonntag (14.30 Uhr) den VC Wiesbaden, der den USC im April im Playoff-Viertelfinale in den Urlaub geschickt hatte.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Wie im Playoff-Viertelfinale trifft die münstersche WM-Fahrerin Wiebke Silge (r.) mit dem USC auf Rebecca Schäperklaus (M.) und den VC Wiesbaden, der am ersten Spieltag mit 3:0 gegen Vizemeister Vilsbiburg gewann.
Mit der Vorbereitung zeigte sich der 47-Jährige zufrieden, seine Mannschaft lieferte nicht nur durch den 3:1-Erfolg im Test gegen Dresden den Beweis, gut in Schuss zu sein. Das gilt auch wieder für Irina Kemmsies – die Zuspielerin verpasste die Generalprobe gegen die Sachsen – und für Sarah Petrausch, die nach ihren Magen-Darm-Infekten wieder im Training und einsatzbereit sind. Mitten drin nach ihrem Sommer bei der deutschen Nationalmannschaft und ihrem Debüt bei der Weltmeisterschaft ist auch Wiebke Silge wieder. Die 18-Jährige hat alle Anstrengungen abgeschüttelt und präsentiert sich in guter Verfassung. „Wiebke hat unglaublich viele Erfahrungen gesammelt und Eindrücke mitgenommen“, erklärt Büring, der einzig auf Sina Fuchs verzichten muss. Die Angreiferin, die nach zweijähriger Verletzungspause in der Zweitliga-Truppe des USC Spielpraxis gesammelt hat, ist wegen dieser Einsätze in den ersten beiden Partien gesperrt.
Zu zehnt also machen sich die Westfalen auf, erste Punkte auf das noch blanke Konto zu packen. Der Plan für Wiesbaden steht, den ersten VCW-Auftritt analysierte Büring mehrfach. Seine Erkenntnis: „Wiesbaden kommt direkt hinter den Top-Favoriten Dresden und Schwerin. Die Mannschaft ist eingespielt, da funktionieren schon viele Abläufe. Und sie haben an den richtigen Stellen viel Qualität dazubekommen“, sagt der Coach und meint damit auch Nationalspielerin Jennifer Pettke (Mittelblock). „Sie ist eine fantastische Ergänzung. Das wird ein schweres Spiel, in dem wir unsere Basics gut machen müssen und uns wenig leichte Fehler erlauben dürfen. Gelingt uns das, könnte ein positives Ergebnis dabei herausspringen.“
Es wären erste Punkte auf dem langen Weg zu einer Top-Platzierung, die Büring mit seiner Mannschaft anpeilt. „Wir haben in der vergangenen Saison nur knapp das Halbfinale verpasst. Daher muss dies nun unser Ziel sein, ohne dabei direkt den Anspruch zu formulieren. Die Liga ist eng beisammen und es gibt viele Teams, die überraschen können. Fällt in diesem Zusammenhang der Name USC, freuen wir uns“, sagt Büring. Denn auch er weiß, dass seine Schützlinge dann eine gute Saison gespielt hätten.