Nach US-Wahl Putin gratuliert Trump öffentlich zum Wahlsieg - Ticker zum Nachlesen

Donald Trump gewinnt US-Präsidentschaftswahl
Lesezeit

Unser Liveticker zur US-Wahl 2024 liefert alle aktuellen Entwicklungen zur Präsidentschaftswahl. Das Wichtigste zur Präsidentschaftswahl der Vereinigten Staaten in Kürze:

  • Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl. Zuvor hatte er sich bereits selbst zum Wahlsieger erklärt.
  • International gratulieren viele Staats- und Regierungschefs Trump zur Wiederwahl.
  • Kongresswahlen: Republikaner sichern sich die Mehrheit im Senat.

Hinweis: Wir beenden an dieser Stelle unsere Live-Berichterstattung zur US-Wahl. (7.11., 8 Uhr)

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Donald Trump öffentlich zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. „Und ich nutze die Gelegenheit, möchte ihm gratulieren“, sagte Putin auf dem politischen Waldai-Diskussionsforum in Sotschi am Schwarzen Meer auf eine Frage zu seiner Sicht auf die US-Wahl. Er selbst werde nicht anrufen, weil viele westliche Führer den Kontakt mit Russland heute lieber mieden. Aber er sei grundsätzlich zur Wiederaufnahme des Kontakts bereit.

Zu Trumps Äußerungen im Wahlkampf, er wolle die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und einen Beitrag zum Ende des Ukraine-Konflikts leisen, sagte Putin: „Das verdient Aufmerksamkeit.“

Putin erinnerte daran, dass er zu US-Präsidenten auch guten persönlichen Kontakt gehabt habe – insbesondere zur Familie Bush, bei der auch übernachtet habe. Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. „Er ist ein tapferer Mann“, sagte Putin. „Das hat mir imponiert.“ Es sei außergewöhnlich, dass sich jemand nicht beirren lasse und für seine Ideale kämpfe.

Zwischen Putin und US-Präsident Joe Biden herrscht wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Funkstille. Die diplomatischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Kontakte zwischen Moskau und Washington gab es zuletzt über Vermittler etwa beim Austausch von Gefangenen. Auch die Militärführungen beider Länder telefonierten zuletzt noch vereinzelt.

Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden, womöglich sogar noch vor seiner Amtseinführung am 20. Januar. Seit langem werfen Kritiker dem 78-jährigen Republikaner eine zu große Nähe zu Russland und insbesondere zu Putin vor.

Vorbereitungen für Machtübergabe an Trump beginnen

Update 7.11., 6 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl beginnen die Vorbereitungen für einen Machtwechsel im Weißen Haus. Der Republikaner nahm eine Einladung des demokratischen Amtsinhabers Joe Biden in die Regierungszentrale an. Das Treffen solle „bald“ stattfinden, teilte ein Sprecher Trumps nach einem Telefonat zwischen dem amtierenden und dem designierten Präsidenten mit. Trumps demokratische Kontrahentin, Vizepräsidentin Kamala Harris, gestand ihre Niederlage ein und versprach, eine geordnete Machtübergabe sicherzustellen.

Hinter den Kulissen beginnt nun auch die Arbeit, Trumps Regierungsteam aufzustellen. Es kursieren bereits diverse Namen von schrillen Trump-Verbündeten, die wichtige Posten übernehmen könnten - darunter der Tech-Milliardär Elon Musk, der umstrittene Ex-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sowie der Impfgegner und zeitweilige Präsidentschaftsanwärter Robert F. Kennedy.

Trumps Wahlsieg mischt Karten im Nahen Osten neu

Update 7.11., 5 Uhr: Der Sieg Donald Trumps bei der Präsidentenwahl in den USA dürfte auch massive Auswirkungen auf den Konflikt im Nahen Osten haben. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verspricht sich mehr Unterstützung für seinen harten Kurs gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen, die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon und gegen den Iran als deren maßgeblichen Unterstützer. Aber auch der palästinensische Präsident Mahmud Abbas und weitere Staatschefs aus dem arabischen Raum hoffen auf gute Zusammenarbeit mit dem künftigen US-Präsidenten.

Trumps „historische Rückkehr ins Weiße Haus“ bedeute „einen Neuanfang für Amerika und eine mächtige erneute Verpflichtung gegenüber dem großen Bündnis zwischen Israel und Amerika“, teilte Netanjahu mit. Abbas äußerte sich zuversichtlich, dass Trump das Streben des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Unabhängigkeit unterstützen werde. Die Unberechenbarkeit des künftigen Präsidenten könnte allerdings ein zusätzlicher Risikofaktor in der Region werden.

Harris räumt Niederlage ein: Weiter für Demokratie kämpfen

Update 6.11., 23 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA im Bundesstaat Maine gewonnen und damit zwei Wahlleute verbucht. Von zwei Bezirken, die zusätzlich ausgezählt werden und die jeweils eine Wahlperson entsenden, ging je einer an Harris sowie an ihren Kontrahenten Donald Trump, der die Wahl insgesamt gewonnen hat und Präsident wird. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Bei der Wahl 2020 hatte Joe Biden in dem nordöstlichen Bundesstaat einen Vorsprung von etwa neun Prozentpunkten vor Trump. In Maine gibt es genau wie im Bundesstaat Nebraska eine Besonderheit im Wahlsystem: Hier gehen nicht wie in den anderen Bundesstaaten alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden hier zwei weitere Wahlleute auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt.

Kamala Harris gestand ihre Niederlage öffentlich ein.
Kamala Harris gestand ihre Niederlage öffentlich ein. © Ben Curtis/AP

Harris räumt Niederlage gegen Trump öffentlich ein

Update 6.11., 22.55 Uhr: Die demokratische Kandidatin und US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat öffentlich ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. „Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren“, sagte die 60-Jährige bei einem Auftritt vor Anhängern in der Hauptstadt Washington und versprach, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen.

Ein Grundprinzip der US-Demokratie laute: „Wenn wir eine Wahl verlieren, akzeptieren wir das Ergebnis.“ Dies unterscheide eine Demokratie von einer Monarchie oder Tyrannei. Harris betonte zugleich, auch wenn sie ihre Wahlniederlage akzeptiere, werde sie nie den Kampf aufgeben, der ihren Wahlkampf angetrieben habe - etwa den Kampf für Freiheit.

Harris rief ihre Anhänger auf, nicht zu verzagen und nicht den Mut zu verlieren. „Seid nicht verzweifelt. Dies ist nicht der Zeitpunkt, die Hände in den Schoß zu legen. Es ist an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln.“ Harris sagte: „Ich weiß, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass wir in eine dunkle Zeit eintreten.“ Doch nur in der Dunkelheit seien Sterne zu sehen. Es sei nun an Amerika, den Himmel mit Sternen zu füllen.

Ihr Herz sei voller Dankbarkeit, Vertrauen, Liebe und Entschlossenheit, sagte Harris weiter. „Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben“, betonte sie. „Doch das Licht, das Amerika verspricht, wird immer hell leuchten, solange wir niemals aufgeben. Und solange wir weiterkämpfen.“

Die Demokratin trat an der Howard Universität in Washington auf, wo sie studiert hatte. Bei einer Wahlparty dort war die amtierende Vizepräsidentin in der Wahlnacht nicht aufgetreten, sondern hatte ihre Unterstützer vergeblich warten lassen. Bei ihrer Ansprache am Tag danach sah man im Publikum viele enttäuschte Gesichter, einige Anhänger weinten.

Selenskyj wirbt um Trump

Update 6.11., 22.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat nach dem Wahlsieg von Trump die weitere Partnerschaft beider Länder beschworen. Die Ukraine habe die parteiübergreifende Unterstützung der Vereinigten Staaten stets sehr geschätzt, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft, in der er auch noch einmal Trump zum Wahlsieg gratulierte. Wenn dieser das Motto seiner ersten Präsidentschaft „Frieden durch Stärke“ umsetze, werde die ganze Welt davon profitieren, sagt er.

Joe Biden gratuliert

Update 6.11., 21.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Trump zum Wahlsieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen. Biden habe seinem designierten Nachfolger telefonisch gratuliert, teilt das Weiße Haus mit. Biden habe dabei seinen Einsatz für einen „reibungslosen Übergang“ an der Staatsspitze zugesagt und betont, dass es wichtig sei, „das Land zusammenzuführen“. Es werde an einem „konkreten Termin“ für ein Treffen mit Trump im Weißen Haus gearbeitet.

Die Regierungszentrale teilte außerdem mit, dass Biden sich am Donnerstag an die Nation wenden wolle. Der 81 Jahre alte Demokrat habe auch mit seiner Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen. Dabei habe er der erfolglosen demokratischen Präsidentschaftskandidatin zu ihrem „historischen Wahlkampf“ gratuliert.

Harris gratuliert Trump per Telefon

Update 6.11., 19.50 Uhr: Bei einem Telefonat habe sie dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert, berichteten der Fernsehsender CNN, das „Wall Street Journal“ und die „New York Times“ übereinstimmend unter Berufung auf ihr Team. Harris habe die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe angesprochen.

Trump siegt auch im „Swing State“ Michigan

Update 6.11., 19.30 Uhr: Trump sichert sich auch den umkämpften „Swing State“ Michigan mit 15 Wahlleuten. Das meldet die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Damit kann der Ex-Präsident seinen Vorsprung vor Harris weiter ausbauen.

Kreml: Trump kann Ukraine-Krieg schnell beenden

Update 6.11., 19 Uhr: Die USA könnten nach Darstellung des Kremls unter der Führung des künftigen Präsidenten Trump den Ukraine-Krieg schnell beenden. „Tatsächlich hat im Unterschied zu vielen anderen Politikern der amerikanischen Elite Herr Trump vom Wunsch gesprochen, Frieden herzustellen und nicht vom Wunsch, den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortzusetzen“, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es bleibe abzuwarten, ob dies mehr als nur Wahlkampfgetöse sei, fügt er hinzu. Russland werde Trump nach seinen ersten Handlungen im Amt beurteilen.

Wolfgang Niedecken sieht Trump-Sieg als „Katastrophe“

Update 6.11., 18.50 Uhr: Wolfgang Niedecken (73) hat sich schockiert über den Wahlsieg von Donald Trump geäußert. „Das Wahlergebnis in den USA ist eine Katastrophe“, schrieb der BAP-Sänger auf Facebook. „Es macht mich ratlos, so sehr ich auch darüber nachdenke, ich finde keinen tröstlichen Aspekt daran. Die Populisten, Egomanen und Despoten sind weltweit auf dem Vormarsch und die Menschheit will einfach nicht kapieren, dass die Klimaziele Priorität haben.“ Der Republikaner Trump hatte die Präsidentschaftswahl in den USA überraschend deutlich gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris gewonnen.

Wolfgang Niedecken hat den Wahlsieg von Donald Trump als «Katastrophe» bezeichnet. (Archivbild)
Wolfgang Niedecken hat den Wahlsieg von Donald Trump als „Katastrophe“ bezeichnet. (Archivbild) © Harald Tittel/dpa

Was wird aus den Strafverfahren gegen Trump?

Update 6.11., 18 Uhr: Der siegreiche Republikaner Donald Trump ist gleich in vier Strafverfahren angeklagt - und in New York wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen sogar verurteilt worden. Gleich mehrere Verfahren gegen ihn stehen bereits auf der Kippe. Mit Trumps Wiederwahl ins Weiße Haus dürften die Prozesse nun wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.

Klimaschutz: Baerbock sieht Welt besser gerüstet für Trump

Update 6.11., 18 Uhr: Außenministerin Baerbock sieht bessere Chancen für den internationalen Klimaschutz als bei Trumps erster Wahl 2016. Das sagt die Grünen-Politikerin in einer Anhörung des Unterausschusses Klima- und Energiepolitik im Bundestag zur anstehenden Weltklimakonferenz im aserbaidschanischen Baku.


Vor acht Jahren sei die Lage anders gewesen, erklärt Baerbock. „Damals war es ja nach wie vor so, dass jetzt nicht alle Länder zur Klimakonferenz gefahren sind und der Meinung waren, es gibt eine Klimakatastrophe.“ Inzwischen sei viel erreicht worden, etwa mit Zielen zum Ausbau erneuerbarer Energien. Die Frage sei derzeit vor allem, wie schnell man eine CO2-neutrale Zukunft erreiche. Inzwischen könne „keine verantwortungsvolle Volkswirtschaft, auch nicht in den USA“ den Klimaschutz um 15 Jahre zurückdrehen, weil bereits investiert worden sei.

Ex-US-Präsident Bush gratuliert Trump

Update 6.11., 17.40 Uhr: Der ehemalige US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. „Die hohe Wahlbeteiligung bei dieser Wahl ist ein Zeichen für die Gesundheit unserer Republik und die Stärke unserer demokratischen Institutionen“, teile der Republikaner mit, der von 2001 bis 2009 Präsident der Vereinigten Staaten war. Im Wahlkampf hatte sich der 78-Jährige herausgehalten und weder Trump noch die demokratische Kandidatin Kamala Harris unterstützt.

„Wir beten gemeinsam mit unseren Mitbürgern für den Erfolg unserer neuen Führer auf allen Regierungsebenen“, hieß es in der Mitteilung weiter. Bush gratulierte auch Präsident Biden und Vize-Präsidentin und Wahlverliererin Harris „für ihre Verdienste um unser Land.“

Harris will sich äußern

Update 6.11., 17.35 Uhr: Kamala Harris, die unterlegene demokratische Kandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl, will sich noch heute zum Wahlausgang äußern. Sie plane um 16.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) einen Auftritt an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington, teilte ihr Büro mit. Auch ihr Ehemann Douglas Emhoff werde dabei sein, teilte das Weiße Haus mit.

Ursprünglich wollte Harris bereits in der Wahlnacht auf einer Wahlparty auf dem Gelände der Howard University vor ihre Anhänger treten. Dies sagte sie jedoch ab, nachdem klar geworden war, dass der Republikaner Donald Trump sich in entscheidenden Bundesstaaten durchsetzen konnte.

Rutte: „Kein Grund, um sich aus dem Bündnis zurückzuziehen“

Update 6.11., 17.30 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht keinen Grund, warum sich die USA in der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump aus dem Verteidigungsbündnis zurückziehen sollten. „Durch die Nato haben die USA 31 Freunde und Verbündete, die dazu beitragen, die Interessen der USA zu fördern, die amerikanische Macht zu vervielfachen und die Sicherheit der Amerikaner zu gewährleisten“, lässt er mitteilen.

Mit Blick auf Trumps erste Amtszeit erklärt Rutte, diese haben einen Wendepunkt bei den Verteidigungsausgaben in Europa dargestellt, die transatlantische Lastenverteilung verbessert und die Fähigkeiten der Allianz gestärkt. Wenn Trump nun am 20. Januar erneut ins Amt komme, werde er eine stärkere, größere und geeintere Allianz vorfinden.

UN-Chef gratuliert Trump zum Wahlsieg

Update 6.11., 17 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres gratuliert Trump zum Sieg und wirbt für eine anhaltend enge Zusammenarbeit mit den USA. „Ich bekräftige meinen Glauben daran, dass die Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und den Vereinten Nationen eine essenzielle Säule der internationalen Beziehungen ist“, sagt Guterres laut Mitteilung in New York.

„Die Vereinten Nationen stehen bereit, konstruktiv mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten und die dramatischen Herausforderungen unserer Welt anzupacken“, erklärt er weiter. Der UN-Chef lobt zudem das amerikanische Volk für dessen „aktive Beteiligung am demokratischen Prozess“.

Gegengewicht nur im Kongress möglich

Update 6.11., 16.40 Uhr: Mit der Mehrheit der Republikaner im US-Senat könnte Trump mehr Durchschlagskraft für seine Pläne bekommen. Harris‘ Demokraten können nur ein Gegengewicht bilden, wenn sie es schaffen, sich das Repräsentantenhaus als zweite Kongress-Kammer zurückzuholen. Behalten die Republikaner die Kontrolle über das Abgeordnetenhaus, kann Trump durchregieren.

Mit der Senats-Mehrheit könnten die Republikaner auch die konservative Mehrheit im Obersten Gericht weiter ausbauen, die die USA auf Jahrzehnte prägen wird. Die Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit drei Richter ernannt und für die Mehrheit der Konservativen gesorgt. Sie kippten unter anderem das landesweite Recht auf Abtreibungen.

Recht auf Abtreibung in mehreren Bundesstaaten

Update 6.11., 16 Uhr: In mehreren Bundesstaaten haben die Wähler auch über das Recht auf Abtreibungen abgestimmt. Nachdem das Oberste Gericht der USA ein Urteil aus den 70er Jahren aufhob, sind Abtreibungen nun Angelegenheit der Bundesstaaten.

Mehrere von ihnen, die von Republikanern beherrscht werden, verhängten danach Abtreibungsverbote. In Missouri stimmten die Wähler für die Aufhebung des Verbots, in Arizona wurde das Recht auf Abtreibungen verankert. In Florida verfehlte es die nötige Mehrheit von 60 Prozent.

Außenhandelsverband betont Verantwortung Trumps

Update 6.11., 15.40 Uhr: Der Außenhandelsverband BGA hat Donald Trump zu seinem Wahlsieg gratuliert. „Er trägt mit seiner zweiten Amtszeit ein hohes Maß an Verantwortung für die außen- und wirtschaftspolitische Lage der Welt“, wie BGA-Präsident, Dirk Jandura, hervorgehoben hat. „Ein amerikanischer Präsident kann und darf nie nur und ausschließlich „America first“ sein.“

Die USA seien Deutschlands wichtigster Handelspartner und wichtigster Verbündeter in einer Zeit globaler Umbrüche. „Wir setzen auf eine Fortsetzung der traditionell guten transatlantischen Beziehungen.“

Wagenknecht für mehr Distanz zu USA

Update 6.11., 15.30 Uhr: BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht fordert nach dem Trump-Wahlsieg eine Abkehr von der bisherigen transatlantischen Politik. Die größte Militärmacht der Welt und Deutschlands wichtigster Handelspartner werde für die nächsten vier Jahre von einem Präsidenten regiert, der rücksichtslos das verfolge, was er für das amerikanische Interesse halte, sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wagenknecht nennt „weitere Aufrüstung, Wirtschaftskriege und gnadenlose Zollpolitik auch gegen Deutschland und Europa“.

Die Antwort könne nur eine eigenständige deutsche und europäische Politik sein. „Ob Scholz oder Merz: Wer Wohlstand und Sicherheit in Deutschland weiterhin einer Vasallentreue im transatlantischen Verhältnis opfern will, ist als Bundeskanzler fehl am Platz.“ Wagenknechts Partei ist gegen Waffenlieferungen für die Ukraine und gegen die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland zur Abschreckung Russlands.

Scholz für verlässliche Partnerschaft

Update 6.11., 15.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz streckte dem künftigen US-Präsidenten in einer ersten Reaktion die Hand aus - machte aber auch klar, dass die Europäer nun enger zusammenstehen müssen.

In einer ersten Reaktion in Berlin sagte er: „Gemeinsam können wir viel mehr durchsetzen als gegeneinander.“ Das Angebot einer verlässlichen Zusammenarbeit gelte auch „mit Blick auf die Bedrohung, die Russland nach Auffassung aller Nato-Alliierten für die Sicherheit im europäischen Raum darstellt“. Die USA und Deutschland sind die wichtigsten Waffenlieferanten der Ukraine. Es gibt Befürchtungen, dass Trump die Hilfe einstellen könnte.

Industrie und Außenhändler warnen vor Handelsbeschränkungen

Update 6.11., 14.34 Uhr: Die deutsche Industrie blickt mit Sorgen auf eine Rückkehr Trumps ins Weiße Haus. „Flächendeckende Zölle von zehn oder gar 20 Prozent auf alle Importe und von 60 Prozent auf Einfuhren aus China würden nicht nur Deutschland und der EU, sondern auch der US-Wirtschaft massiv schaden“, teilte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mit.

„Die Welt braucht weniger und nicht mehr Handelsbeschränkungen“, hob auch der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Dirk Jandura, hervor. Die USA seien Deutschlands wichtigster Handelspartner und wichtigster Verbündeter in einer Zeit globaler Umbrüche. „Wir setzen auf eine Fortsetzung der traditionell guten transatlantischen Beziehungen.“

Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, betonte: „Falls Trump einen generellen Importzoll einführt, wäre dies ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft.“ Viele Unternehmen machten sich zudem Sorgen wegen des verschärften Umgangs der USA mit China. Ein Handelskonflikt zwischen Deutschlands wichtigsten Handelspartnern wäre eine weitere Belastung im internationalen Geschäft.

Hendrik Wüst äußert sich zum US-Wahlergebnis

Update 6.11., 14.26 Uhr: NRW-Ministerpräsient Hendrik Wüst hat sich auf X zum Wahlergebnis der US-Wahl geäußert. In einem Post schreibt er: „In einem extrem polarisierten Wahlkampf hat es Donald Trump geschafft, zum zweiten Mal als US-Präsident gewählt zu werden. Vor ihm liegt die gewaltige Aufgabe, eine gespaltene Gesellschaft wieder zu einen. Es bleibt zu hoffen, dass es die Bereitschaft dazu gibt.“

AP: Republikaner gewinnen wichtigen Senatssitz in Montana

Update 6.11., 14.09 Uhr: Der republikanische Kandidat Tim Sheehy hat einen der Senatssitze für den nördlichen US-Bundesstaat Montana gewonnen und sich damit gegen den demokratischen Amtsinhaber Jon Tester durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Die Republikaner bauten damit in der wichtigen Kongresskammer ihre Mehrheit aus, die sie sich bereits früher in der Wahlnacht gesichert hatten. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit im Senat. Der Verlust der Kontrolle über die Parlamentskammer ist ein schwerer Schlag für sie.

Insgesamt wurden bei dieser Wahl 34 der 100 Senatssitze neu vergeben, wobei elf dieser Rennen als besonders hart umkämpft galten. Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl und der Abstimmung über den Senat fanden auch die Wahlen zur Zusammensetzung des US-Repräsentantenhauses statt, bei der alle 435 Mandate zur Wahl standen. Wer dort künftig die Mehrheit stellen wird, war am Mittwochmorgen (Ortszeit) noch unklar.

Bundestag beschäftigt sich mit Trump-Wahlsieg

Update 6.11., 13.45 Uhr: Der Bundestag wird sich laut Informationen der Tagesschau morgen in einer Aktuellen Stunde mit dem Ausgang der US-Wahl beschäftigen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht habe die Debatte beantragt. Es soll über mögliche Konsequenzen aus dem Wahlsieg von Donald Trump diskutiert werden.

Nach US-Wahl: Orban fordert neue EU-Strategie für Ukraine

Update 6.11., 13.20 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban eine neue Strategie der EU für die von Russland angegriffene Ukraine. Da Trump die amerikanische Hilfe für Kiew einstellen könnte, stelle sich die Frage, ob Europa die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine allein werde schultern können, sagte Orban auf einem Gipfeltreffen der Organisation turksprachiger Staaten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.

„Diesbezüglich bestehen ernsthafte Zweifel, deshalb bedarf es einer neuen europäischen Strategie“, zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI. Am Freitag findet in Budapest ein informeller EU-Gipfel statt. Dabei dürften der Wahlausgang in den USA und seine Folgen unter den bestimmenden Themen sein.

Merz wirbt für stärkere Rolle Europas

Update 6.11., 12.40 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz hat angesichts des Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl für eine stärkere Rolle Europas geworben. Merz gratulierte dem republikanischen Kandidaten und hob die gemeinsamen Werte und Interessen mit den USA sowie das kollektive Schutzversprechen als Mitglieder in der Nato hervor. „Es liegt nun insbesondere auch in der Hand von uns Deutschen und Europäern, die Beziehungen zu unserem wichtigsten Verbündeten zu gestalten“, schrieb Merz auf der Plattform X.

Donald Trump gewinnt US-Präsidentschaftswahl

Update 6.11., 11.45: Der Republikaner Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Erhebungen und Prognosen.

Russland weist US-Vorwürfe der Wahleinmischung zurück

Update 6.11., 11.25 Uhr: Russland hat die Vorwürfe aus Washington zur Einmischung in die US-Präsidentenwahl zurückgewiesen. „Was die Anschuldigungen zur versuchten Einflussnahme oder Einmischung angeht, so weisen wir das entschieden zurück“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau. Er reagierte damit auf Vorwürfe, dass es bei Bombendrohungen in einigen US-Wahllokalen eine russische Spur gebe.

Peskow sagte mit Blick auf den wahrscheinlichen Sieg von Ex-Präsident Donald Trump auch, dass erst nach der Amtseinführung im Januar klar werde, ob die USA für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine seien.

Außenministerin Baerbock gratuliert Trump zu Wahlsieg

Update 6.11., 10.15 Uhr: Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gratuliert Donald Trump Medienberichten zufolge bereits zum absehbaren Sieg. Die Bundesregierung stehe zu einem engen transatlantischen Verhältnis unabhängig von Parteien, sagt Baerbock nach ihrer Rückkehr von einer Ukraine-Reise am Berliner Flughafen BER vor Medienvertretern.

Ursula von der Leyen gratuliert Trump

Update 6.11., 10 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schickt ebenfalls Glückwünschen an Trump. Bei X schreibt sie:

„Ich gratuliere Donald J. Trump herzlich. Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete. Uns verbindet eine echte Partnerschaft zwischen unseren Völkern, die 800 Millionen Bürger vereint. Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten, die ihnen auch künftig Erfolge bringt.“

Scholz und Macron stimmen sich nach US-Wahl ab

Update 6,11., 9.55 Uhr: Angesichts des sich abzeichnenden Siegs von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel am Morgen telefonisch abgestimmt. „Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren“, teilte ein Regierungssprecher in Berlin mit. Weitere Inhalte des Gesprächs wurden zunächst nicht bekannt.

Macron schrieb nach dem Telefonat auf X: „Wir werden uns in diesem neuen Kontext für ein geeinteres, stärkeres, souveräneres Europa einsetzen. In Kooperation mit den USA und indem wir unsere Interessen und Werte verteidigen.“

Österreichs Kanzler Nehammer gratuliert Trump

Update 6.11., 9.33 Uhr: Österreichs Kanzler Karl Nehammer gratuliert US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bereits vor dem Ende der Auszählung zum Wahlsieg. „Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen gemeinsam weiter auszubauen und zu stärken, um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen“, schrieb Nehammer auf der Plattform X.Der Republikaner Trump steht kurz vor einem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Er hat sich bereits zum Sieger erklärt.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) spricht im Pressefoyer nach dem Ministerrat.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) spricht im Pressefoyer nach dem Ministerrat. © Eva Manhart/APA/dpa

Niederländischer Rechtspopulist gratuliert Trump

Update 6.11., 9.30 Uhr: Der radikal-rechte Populist der Niederlande, Geert Wilders, hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. „Glückwunsch Präsident Trump! Glückwunsch Amerika! Nie aufhören, immer weiter kämpfen und Wahlen gewinnen!“ schrieb Wilders noch vor Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses auf X.

Der Rechtspopulist ist ein erklärter Anhänger von Trump. Wilders hatte vor knapp einem Jahr die Wahl in den Niederlanden gewonnen und seine Partei für die Freiheit (PVV) gehört seit gut vier Monaten der Koalitionsregierung an.

Geert Wilders, Vorsitzender der rechtsextremen Partei PVV (Partei für die Freiheit), spricht mit Journalisten, nach einem Treffen mit der Parlamentspräsidentin Bergkamp, zwei Tage nachdem Wilders bei den Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhalten hat. Der niederlänidsche Rechtspopulist Geert wilders hat trotz seines Wahlseiges vor knapp vier Monaten auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichtet.
Geert Wilders, Vorsitzender der rechtsextremen Partei PVV (Partei für die Freiheit), spricht mit Journalisten, nach einem Treffen mit der Parlamentspräsidentin Bergkamp, zwei Tage nachdem Wilders bei den Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhalten hat. Der niederlänidsche Rechtspopulist Geert wilders hat trotz seines Wahlseiges vor knapp vier Monaten auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichtet. © Peter Dejong/AP/dpa

Befragungen: Männer wählten eher Trump, Frauen eher Harris

Update 6.11., 9.25 Uhr: Die US-Präsidentschaftswahl zeigt Unterschiede im Wahlverhalten von Männern und Frauen, wie erste Befragungen nach der Abstimmung nahelegen. Mehrere US-Medien - darunter etwa die Sender CNN und ABC News - berichteten, dass sich die Unterstützung für Demokratin Kamala Harris und Republikaner Donald Trump geschlechterspezifisch unterschied.

Demnach konnte Harris vor allem bei Frauen punkten, während Trump vermehrt männliche Wähler ansprach. Im Wahlkampf hatte Harris ihren Fokus unter anderem auf reproduktive Rechte gelegt. Prominente Harris-Unterstützerinnen wie Michelle Obama und Julia Roberts appellierten an Frauen, im Zweifelsfall anders als ihre männlichen Partner abzustimmen. Trump hingegen setzte auf betont maskulines Auftreten, begleitet von provokanten Aussagen.

US-Wahl: Macron gratuliert Trump

Update 6.11., 9.20 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat Donald Trump gratuliert, nachdem dieser sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte. „Ich bin bereit, zusammenzuarbeiten, wie wir es vier Jahre lang getan haben“, schrieb Macron auf X. „Mit Ihren Überzeugungen und mit meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand.“

Alice Weidel gratuliert Trump

Update 6.11., 8.55 Uhr: Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Alice Weidel, gratulierte Donald Trump auf X zum Wahlsieg. Im Deutschlandfunk sagte Weidel: „Natürlich ist Donald Trump ein Vorbild für uns. Make America great again, Deutschland groß zu machen – wir treten für die nationalen Interessen ein.“

Trump erklärt sich zum Wahlsieger

Update 6.11., 8.40 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. „Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat“, sagte Trump bei einem Auftritt vor Anhängern im Bundesstaat Florida, nachdem der Sender Fox News ihn zunächst im Alleingang als Gewinner ausgerufen hatte. Andere Sender und die Nachrichtenagentur AP folgten dem zunächst nicht.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump spricht am Mittwoch, 6. November 2024, auf einer Wahlparty in West Palm Beach, Florida.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump spricht am Mittwoch, 6. November 2024, auf einer Wahlparty in West Palm Beach, Florida. © picture alliance/dpa/AP

Trump spricht vor Anhängern - Livestream

Update 6.11., 8.30 Uhr: Donald Trump spricht jetzt zu seinen Anhängern. Hier der Livestream:

US-Wahl 2024: Trump siegt in Swing State Pennsylvania

Update 6.11., 8.15 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen Swing State Pennsylvania mit 19 Wahlleuten gesichert. Das berichteten die Sender Fox News, CNN und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet.

Harris gewinnt in New Mexico

Update 6.11., 8 Uhr: Laut CNN konnte Kamala Harris in New Mexico die meisten Stimmen holen. Damit gehen fünf weitere Wahlleute an die demokratische Präsidentschaftskandidatin.

AP und Sender: Harris siegt in US-Staat New Hampshire

Update 6,11., 7.30 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Hampshire mit vier Wahlleuten gewonnen. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Bei der Wahl 2020 konnte sich der Demokrat und heutige US-Präsident Joe Biden dort mit rund sieben Prozentpunkten vor Trump die Stimmen der Wahlleute sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt deutlich die Demokratin Harris in Führung.

Trump will sich öffentlich äußern

Update 6.11., 7.25 Uhr: Medienberichten zufolge macht sich Donald Trump gerade bereit, in Kürze vor die Öffentlichkeit zu treten. Seine Kontrahentin Kamala Harris dagegen hat bereits angekündigt, in der Wahlnacht nicht mehr auftreten zu wollen.

Wahllokale in allen US-Bundesstaaten geschlossen

Update 6.11., 7.15 Uhr: Die Wahllokale in den USA sind nun in allen Bundesstaaten geschlossen. Auf den zu Alaska gehörenden Aleuten, eine von Vulkanen geprägte gebirgige Inselkette im Nordpazifik, konnten die Wähler bis 7.00 Uhr MEZ persönlich ihre Stimme abgeben. Kurz zuvor schlossen die Lokale im restlichen Alaska, auf Hawaii und an der US-Westküste. Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstreckt, zog sich die Schließung der Wahllokale über mehrere Stunden hin. Der Sieger der Präsidentschaftswahl stand noch nicht fest. Für den Sieg braucht ein Kandidat 270 Stimmen von Wahlleuten aus verschiedenen Bundesstaaten.

Sprecher: Harris will in Wahlnacht nicht mehr auftreten

Update 6.11., 7 Uhr: Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will nach Angaben ihres Wahlkampfteams in der Wahlnacht nicht mehr auftreten. Es gebe immer noch Stimmen, die ausgezählt würden, sagte Cedric Richmond aus dem Wahlkampfteam der Demokratin. „Ihr werdet heute Nacht nicht von der Vizepräsidentin hören.“ Stattdessen wolle Harris sich im Laufe des Mittwochs äußern.

Richmond forderte die Gäste der Wahlparty an der Howard Universität in der US-Hauptstadt Washington auf, nach Hause zu gehen. Zuvor hatte Harris angekündigt, erst mit ihrer Familie zu Abend zu essen und dann zur Wahlparty zu kommen.

Trump kommt Sieg bei US-Präsidentschaftswahl näher

Update 6.11., 6.55 Uhr: Donald Trump ist nach dem Sieg in den umkämpften Bundesstaaten Georgia und North Carolina auf dem Weg zurück ins Weiße Haus. Die Demokratin Kamala Harris müsste für einen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl nun zwingend Pennsylvania gewinnen. Der Republikaner Trump liegt dort nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen vorn mit 50,8 Prozent und einem Vorsprung von gut 165.000 Stimmen.

Zusätzlich alarmierend für Harris: Trump führte nach Auszählung von 58 Prozent der Stimmen auch mit gut 52 Prozent in Michigan und mit rund 51 Prozent in Wisconsin nach Auswertung von 84 Prozent der Stimmen. Es war unklar, ob Harris diesen Vorsprung noch einholen kann.

North Carolina und Georgia bringen Trump auf die Gewinnerstraße.
North Carolina und Georgia bringen Trump auf die Gewinnerstraße. © Alex Brandon/AP/dpa

Trump gewinnt in Georgia

Update 6.11., 6.45 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen „Swing State“ Georgia mit 16 Wahlleuten gesichert. Das berichteten die Sender CNN und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet.

Nach dem Sieg in North Carolina ist das für Trump der zweite große Sieg in den besonders wichtigen Schlüsselstaaten.

New York Times: Gewinnchance von Trump bei mehr als 90 Prozent

Update 6.11., 6.25 Uhr: Laut Prognose der New York Times steht die Chance, dass der Ex-Präsident erneut ins Oval Office einzieht, bei 91 Prozent. Die erfolgreichste US-Tageszeitung sieht Donald Trump in allen Swing-States vorne.

3 der 5 Wahlleute aus Nebraska gehen an Trump

Update 6.11., 6.20 Uhr: Während in fast allen Staaten das Prinzip „The Winner Takes It all“ bei der Vergabe der Wahlleute gilt, gibt es zwei Ausnahmen. In Maine und Nebraska werden die Stimmen der Wahlleute proportional zum Ergebnis verteilt. CNN meldet, dass drei der fünf Wahlleute an Trump gehen. Die beiden anderen Stimmen sind noch nicht vergeben.

Republikaner sichern sich Mehrheit im Senat

Update 6.11., 6.15 Uhr: Bei den Kongresswahlen in den USA haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer.

US-Wahl 2024: Harris siegt in Hawaii

Update 6.11., 6.10 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA wie erwartet den Bundesstaat Hawaii gewonnen. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und die Sender CNN und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Hawaii gilt als sichere Bastion der Demokraten. 2020 gewann der damalige Kandidat und aktuelle Amtsinhaber Joe Biden die vier Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit von knapp 30 Prozentpunkten vor Donald Trump.

Anhänger von Harris hatten sich in Washington versammelt - die große Überraschung blieb am Wahlabend bislang aber aus. Der Sieg in Hawaii war erwartet worden.
Anhänger von Harris hatten sich in Washington versammelt - die große Überraschung blieb am Wahlabend bislang aber aus. Der Sieg in Hawaii war erwartet worden. © David J. Phillip/AP/dpa

Harris gewinnt in US-Staat Virginia

Update 6.11., 6 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat Virginia mit 13 Wahlleuten gesichert. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und der Sender NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Unterstützer beobachten die Ergebnisse einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris auf dem Campus der Howard University in Washington.
Unterstützer beobachten die Ergebnisse einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris auf dem Campus der Howard University in Washington. © Susan Walsh/AP/dpa

Tlaib verteidigt Sitz im US-Kongress

Update 6.11., 5.50 Uhr: Die demokratische Kongressabgeordnete Rashida Tlaib hat ihren Sitz im Repräsentantenhaus klar verteidigt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Tlaib ist Mitglied des „Squad“ – einer Gruppe linker Demokraten im Repräsentantenhaus – und als palästinensisch-amerikanische Abgeordnete eine wichtige Stimme für arabisch-amerikanische und muslimische Wähler. Sie repräsentiert den Wahlkreis von Michigan, der unter anderem die Stadt Dearborn umfasst, eine Hochburg der arabisch-amerikanischen Gemeinschaft.

Die Abgeordnete Rashida Tlaib hält ein Schild, während sie einer Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses im Kapitol in Washington beiwohnt.
Die Abgeordnete Rashida Tlaib hält ein Schild, während sie einer Rede des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses im Kapitol in Washington beiwohnt. © J. Scott Applewhite/AP/dpa

Trump siegt in „Swing State“ North Carolina

Update 6.11., 5.33 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den wichtigen „Swing State“ North Carolina mit 16 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Mit seinem Sieg in North Carolina hat sich der 78-Jährige den ersten der sieben besonders hart umkämpften „Swing States“ geholt.

Harris gewinnt in US-Staat Washington

Update 6.11., 5.30 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat Washington mit zwölf Wahlleuten gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Der Bundesstaat im Nordwesten der USA geht seit Jahrzehnten an die Demokraten. Joe Biden lag dort 2020 mit rund 20 Prozentpunkten vor Donald Trump. Umfragen sahen Harris zuletzt klar in Führung.

Marihuana-Referendum scheitert in Florida

Update 6.11., 5.25 Uhr: Im US-Bundesstaat Florida ist ein Referendum für den freien Verkauf von Marihuana gescheitert. Die nötige Mehrheit von 60 Prozent kam der US-Nachrichtenagentur AP zufolge nicht zustande. Bei einem Erfolg wäre der Verkauf der Droge für private Zwecke an Menschen über 21 Jahre erlaubt worden. Für medizinische Zwecke ist der Verkauf von Marihuana in dem südöstlichen Bundesstaat bereits erlaubt.

Auszählung läuft: Trump stark in wichtigen Bundesstaaten

Update 6.11., 5.10 Uhr: Bei der US-Präsidentschaftswahl zeigt Donald Trump Stärke in wichtigen Bundesstaaten. Bei der Auszählung der Stimmen lag er in Georgia und North Carolina vorn - und ging zwischenzeitlich auch im möglicherweise wahlentscheidenden Pennsylvania knapp in Führung. Dennoch kann die Demokratin Kamala Harris noch aufholen. Umfragen hatten ein extrem enges Rennen vorhergesagt.

AP und Sender: Trump gewinnt in US-Staat Kansas

Update 6.11., 5 Uhr: Donald Trump hat den Bundesstaat Kansas gewonnen. Das berichten die Nachrichtenagentur AP und mehrere Sender, darunter Fox News und CBS, auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Ergebnisse im Überblick:

AP und Sender: Trump siegt in Iowa

Update 6.11., 4.50 Uhr: Donald Trump hat den Bundesstaat Iowa gewonnen. Das berichten die Nachrichtenagentur AP und mehrere Sender wie NBC, ABC und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

2020 konnte sich Trump die sechs Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen sichern. Er lag damals gut 8 Prozentpunkte vor seinem Konkurrenten Joe Biden. Die Umfragen sahen Trump in dem Staat zuletzt in Führung. Eine Umfrage vom vergangenen Wochenende sorgte allerdings für Aufsehen, da sie die Demokratin Harris knapp vorne sah.

Verhaltene Stimmung bei Harris-Wahlparty in Washington

Update 6.11., 4.30 Uhr: Ausgelassene Freude sieht anders aus: Bei der Wahlparty der US-Demokraten in der Hauptstadt Washington herrscht während der Auszählung am Wahlabend eher banges Warten. Tausende Anhänger und Anhängerinnen von Kandidatin Kamala Harris verfolgen an der Howard Universität, wie immer mehr Ergebnisse aus den Bundesstaaten eintrudeln.

AP: Trump gewinnt Montana

Update 6.11., 4 Uhr: Donald Trump hat den Bundesstaat Montana mit vier Wahlleuten gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Sender wie Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Referendum für Abtreibung scheitert in Florida

Update 6.11., 3.30 Uhr: Erstmals seit dem Ende des landesweiten Rechts auf Abtreibung ist eine Maßnahme auf bundesstaatlicher Ebene zum Schutz der Schwangerschaftsabbrüche gescheitert. Ein Referendum in Florida, um liberale Abtreibungsrechte in der lokalen Verfassung zu verankern, erreichte nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP nicht die notwendigen 60 Prozent Zustimmung.

US-Wahl 2024: Harris siegt in US-Staat New York

Update 5.11., 3.20 Uhr: Kamala Harris hat sich den Bundesstaat New York mit 28 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

New York gilt als Bastion der Demokraten. 2020 sicherte sich Joe Biden die Wahlleute und lag dabei gut 23 Prozentpunkte vor Trump. Umfragen sahen auch Harris in dem Ostküstenstaat vor dieser Wahl zuletzt klar in Führung.

Wie steht es in den Swing States?

Update 5.11., 3 Uhr: Die Swing States sind Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Georgia und North Carolina - sowie Arizona und Nevada im Westen der USA. Vor allem Pennsylvania mit 19 Stimmen von Wahlleuten gilt als potenziell wahlentscheidend. Sowohl Harris als auch Trump waren dort auf der Zielgeraden des Wahlkampfs besonders aktiv.

In Georgia und North Carolina mit jeweils 16 Stimmen von Wahlleuten wird eine recht zügige Auszählung der Stimmen erwartet. Sollte Trump Georgia und North Carolina für sich entscheiden, müsste Harris zwingend Pennsylvania gewinnen, um Präsidentin zu werden.

Vorherige Berichterstattung: Hier geht es zu unserem ersten Liveticker, in dem wir vom 5.11. 6 Uhr bis 6.11. 1 Uhr berichtet haben.

dpa/RND