Zwischen 16 Uhr an Silvester und vier Uhr morgens an Neujahr musste die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen zu sechs Einsätzen ausrücken. Der Feuerwehr Kamen erging es nicht besser, im Gegenteil: Sie war zwischen 20.18 und 3.45 Uhr gleich sieben Mal gefragt. Dabei ging es zum Teil Schlag auf Schlag.
Den Auftakt machte der Brand eines Papiercontainers am Hochhaus an der Germaniastraße in Kaiserau. Es war der letzte Einsatz des alten Jahres.
Die Bergkamener Feuerwehr hatte vor Mitternacht noch drei Einsätze zu bewältigen: einen um 16.16 Uhr, einen zweiten 21.29 Uhr und den dritten um 23.12 Uhr. Im neuen Jahr mussten die Bergkamener Feuerwehrleute dann um 1.23 Uhr, um 2.44 Uhr und um 4.11 Uhr ausrücken.
In Kamen stand im neuen Jahr bereits um 0.39 Uhr ein Altkleidercontainer an der Wasserkurler Straße in Flammen. „Die Kameraden aus Wasserkurl und die hauptamtliche Wache konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen“, teile Kamens Feuerwehrsprecher Markus Große mit.
Ein weiterer Altkleidercontainer, der um 1.28 Uhr an der Bertolt-Brecht-Straße brannte, wurde von den Einheiten aus Heeren sowie den hauptamtlichen Kräften gelöscht.
Noch während der Anfahrt zur Bertolt-Brecht-Straße erreichte die Einheit Kamen-Mitte eine weitere Meldung: An der Friedhofstraße wurde um 1.38 Uhr ein brennender Mülleimer gemeldet, den die hauptamtliche Wache abgelöscht.

Nicht mit Feuer, sondern Wasser bekam es die Kamener Feuerwehr dann um 2.18 Uhr an der Mittelstraße in Heeren zu tun: „Hier wurden wir zu einem Wasserschaden in einer Wohnung alarmiert“, erklärte Große. „Dank der Einheit aus Heeren und den hauptamtlichen Kräften konnte größerer Schaden verhindert werden.“
Direkt im Anschluss ging es um 2.34 Uhr für die hauptamtliche Wehr in Kamen-Mitte weiter: An der Weimarer Straße gab es brennendes Buschwerk in einem Garagenhof, das jedoch erfolgreich gelöscht werden konnte. Der letzte Einsatz in der Neujahrsnacht führte die Feuerwehrleute dann zu einem medizinischen Notfall, bei dem sie ab 3.45 Uhr den Rettungsdienst unterstützten.
In Bergkamen beschäftigten die sechs Einsätze an Silvester und Neujahr lediglich die Einheiten Oberaden und Mitte. Oberaden musste gleich viermal ausrücken, einmal zu einer Türöffnung. „Fünfmal hatten wir dann Feuer der Kategorie 1a“, erklärte Bergkamens Feuerwehrsprecher Patrick Gundlach. Darunter sind Kleinbrände zu verstehen.
Mülltonnen brannten, aber auch eine Spraydose vor einer Haustür. „Der Anwohner war hilflos in dieser Situation“, erklärte Gundlach. Gleiches stand auf den Meldern, als auf offener Straße die Reste eines Feuerwerks brannten und wohin die Feuerwehr eilen musste. Rund 20 Minuten zu tun hatte die Feuerwehr dann jedoch beim letzten Einsatz der Nacht: Um 4.11 Uhr rückten sie zu einer brennenden Hecke an der Danziger Straße aus.
Alles in allem, so urteilten die Pressesprecher, war das Einsatzaufkommen aber eher ruhig und „normal für Silvester“.