Unionskreise: Söder soll „Jamaika“ verhandeln und zu möglicher Kanzlerwahl gedrängt werden
Bundestagswahl 2021
In der Union soll es Bestrebungen geben, CSU-Chef Markus Söder zu drängen, sich als Wahl zum Bundeskanzler aufstellen zu lassen. Bedingung dafür wäre allerdings eine Jamaika-Koalition.

Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern. © picture alliance/dpa
In der Union gibt es nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) Bestrebungen, CSU-Chef Markus Söder zu drängen, Grünen und FDP Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition anzubieten und sich im Erfolgsfall für die Wahl zum Bundeskanzler aufstellen zu lassen. Es werde als Zeichen gewertet, dass Söder nicht schon am Wahlabend den Gang der Union in die Opposition gefordert habe, hieß es am Dienstag in CDU- und CSU-Kreisen. Er habe sich damit eine Machtoption offengehalten.
Ferner sei die Meldung, dass Grünen-Chef Robert Habeck und nicht die Co-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock in einer Regierung Vizekanzler werden solle, eine Motivation dafür, auch in der Union die Rollen zu tauschen. In beiden Fällen würde dann aus der „Nummer zwei“ die „Nummer eins“, hieß es. Habeck und Söder hätten außerdem einen guten Draht zueinander.
Bundeskanzler kann in Deutschland auch werden, wer nicht Mitglied des Bundestags ist.
RND
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