Übergangsbleibe für 250 Flüchtlinge am Revierpark
Wohnmobil-Parkplatz in Wischlingen
Wegen des zu erwartenden Andrangs neuer Flüchtlinge plant die Stadt Dortmund eine weitere Notunterkunft. Auf dem Wohnmobil-Parkplatz des Revierparks Wischlingen will die Stadt übergangsweise Platz für 250 Flüchtlinge schaffen. Im Frühjahr 2016 soll es dann zu einem fliegenden Wechsel kommen.

Mit 100 bis 200 neuen Flüchtlingen pro Woche rechnet die Stadt Dortmund.
Die Nachricht von dem geplanten Notquartier überbrachte Jörg Süshardt, Leiter des Dortmunder Sozialamtes, am Mittwoch persönlich der Bezirksvertretung Huckarde. Zu Beginn deren Sitzung schilderte Süshardt die momentane Situation.
200 Menschen pro Woche
Mit bis zu 200 Menschen, die pro Woche nach Dortmund kommen, rechnet die Stadt in der nächsten Zeit. Für so viele Neuankömmlinge fehlt der Platz. Das zwingt die Stadt zu schnellen Maßnahmen. Denn sie ist, wie Süshardt noch einmal deutlich machte, gesetzlich verpflichtet, die Menschen aufzunehmen.
Mit dem Revierpark Wischlingen wurde deshalb vereinbart, dass vorübergehend der Parkplatz für Wohnmobile am Wischlinger Weg genutzt werden kann. Ob eine Leichtbauhalle oder winterfeste Zelte aufgestellt werden, steht noch nicht fest. "Aber wir wollen dort bis Mitte Dezember alle Vorbereitungen abschließen und Platz für 250 Menschen schaffen", so Süshardt.
Der Vorteil: Die Anlage bietet bereits Strom und Wasser. Was noch fehlt, ist die Umzäunung zum Schutz der Flüchtlinge und eben die Unterkünfte. "Maximal bis Mitte April 2016 soll diese Notunterkunft bestehen bleiben", berichtete Süshardt. So sei es auch mit dem Revierpark vereinbart.
Danach strebt die Stadt so etwas wie einen fliegenden Wechsel an: Denn am Wischlinger Weg im Bereich der Brücke über die OW IIIa ist ein Flüchtlingslager schon seit dem Sommer geplant. Die Stadt geht davon aus, dass es bis März steht. Dort hin würden dann auch die Bewohner des Übergangsheimes wechseln.
"Werden die Menschen mit offenem Herzen aufnehmen"
Bezirksbürgermeister Harald Hudy (SPD) sicherte Süshardt und der Stadt Dortmund jede Unterstützung der Bezirksvertretung zu. "Ich habe auch bereits viele Signale aus der Bevölkerung. Viele Huckarder wollen helfen und die Neuankömmlinge unterstützen. "Wir werden die Menschen hier mit offenen Herzen aufnehmen", kündigte Hudy an.