UBC Münster vor der Reifeprüfung am Rhein

Basketball: Regionalliga

Schon einige knifflige Aufgaben musste der UBC Münster in dieser Saison lösen. Zuletzt in heimischer Halle gegen die Giants Düsseldorf, die der Spitzenreiter der Regionalliga erst in der Verlängerung in die Knie zwang. Doch nun wartet der bislang wohl härteste Test auf den Spitzenreiter. Am Samstag (19 Uhr) beim Neuling RheinStars Köln, die punktgleich auf Platz zwei stehen.

MÜNSTER

, 23.10.2014, 19:08 Uhr / Lesedauer: 2 min
Dallis Johnson (r.) steht mit dem UBC vor einer schweren Aufgabe bei den Kölner RheinStars, die punktgleich mit Spitzenreiter Münster auf dem zweiten Platz lauern.

Dallis Johnson (r.) steht mit dem UBC vor einer schweren Aufgabe bei den Kölner RheinStars, die punktgleich mit Spitzenreiter Münster auf dem zweiten Platz lauern.

Und auch sportlich ist der Tabellenzweite bestens besetzt. Im Kader tummeln sich Spieler mit reichlich Erstliga-Erfahrung. Wie der 38-jährige Routinier Bernd Kruel, der 2004 mit den Skyliners Frankfurt Deutscher Meister wurde und den Weg über die Telekom Baskets Bonn und Phönix Hagen an den Rhein gefunden hat. Mit 13,2 Punkten im Schnitt nimmt er derzeit den dritten Rang im Kölner Team ein. Noch besser sind US-Import Omar Knox (15 Zähler) und der litauische 2,05-Meter-Center Gytis Pakalniskis, der neben 14,3 Punkten auch für 5,7 Rebounds pro Partie verantwortlich ist. Kapitän der ambitionierten RheinStars ist Stephan Carduck, der schon beim UBC dieses Amt ausübte. „Köln ist der Top-Favorit der Liga, ist physisch sehr stark und setzt seine vielen großen Spieler unter dem Korb sehr gut ein“, sagt UBC-Coach Philipp Kappenstein.

In Ehrfurcht aber verfällt der 35-Jährige nicht vor dem Duell der beiden defensivstärksten Teams. Er rechnet sich auch am Rhein Chancen auf einen Sieg aus. „Die Mannschaft ist durchaus verwundbar und ist bislang auch noch nicht souverän durch die Saison marschiert. Wenn wir unseren Rhythmus finden und konsequent über 40 Minuten arbeiten, wird das eine offene Partie.“ Die Ausgangslage für den UBC ist zumindest eine bekannte. Wie schon vor dem Gang zur BG Hagen, als der Tabellenführer daheim der SG Sechtem unterlag, glänzte Münster auch in seinem Heimspiel gegen Düsseldorf nicht. „Auswärts haben wir mit den Erfolgen in Grevenbroich, Salzkotten oder Hagen bislang immer überzeugt. Wir können ohne Druck ins Spiel gehen“, erklärt Kappenstein, der personell die gleichen Möglichkeiten wie in der Vorwoche hat. Der verletzte Anselm Hartmann und Matthias von Heydebrand (Urlaub) fehlen weiter. Der Rest der Truppe aber ist heiß. „Wir hatten eine intensive Trainingswoche und sind bestens vorbereitet“, so Kappenstein.