UBC Münster hat kein Erbarmen mit Barmen
Basketball: Regionalliga
Verletzungssorgen hin, kleiner Kader her – völlig unbeirrt von den personellen Sorgen ging der UBC Münster beim Tabellenletzten Barmer TV seinen Weg. Und der mündete schließlich im elften Saisonsieg. Mit 102:75 (58:29) gewann das Team und festigte damit Regionalliga-Rang vier.

Der US-Amerikaner Steve Briggs erwischte in Barmen einmal mehr einen Sahnetag.
Über 10:0 und 17:1 zogen die Gastgeber bis auf 25:4 davon, der Amerikaner hatte da bereits 16 seiner insgesamt 27 Punkte erzielt. „Wir haben den Gegner an die Wand gespielt und auch in der Defense so gut wie nichts zugelassen“, sagte Kappenstein über einen ersten Durchgang, der an Einseitigkeit kaum zu überbieten war. Aber auch anschließend ließ Münster die Zügel nicht schleifen, zog sein Ding cool durch. Andrej König und Guido Narendorf kümmerten sich engagiert um Craig Blackmon. Wie gut, beweis die magere Ausbeute des US-Boys in Reihen der Wuppertaler. Der elftbeste Werfer der Liga, der im Schnitt zuvor auf über 20 Punkte pro Partie kam, sorgte gegen den UBC nur für magere fünf.
Doppelt soviele Zähler wie die Hausherren hatten die Münsteraner zur Pause bereits im Sack und waren beim 58:29 auf direktem Kurs Richtung Dreistelligkeit. Nur ein neunköpfiger Kader stand Kappenstein zur Verfügung, aber erst gegen Ende des dritten Viertels ließ beim UBC etwas die Kraft und Konzentration nach. Per Freiwurf durchbrach Briggs die 100-Punkte-Grenze. „Nach dem Sieg gegen Herford war dies die zweite richtige Antwort, die wir auf die ärgerliche Niederlage zum Jahresauftakt gegen Salzkotten gegeben haben“, sagte ein hochzufriedener UBC-Coach.