U21-Coach Hrubesch fordert Sieg gegen Rumänien
Letztes Gruppenspiel vor den Playoffs: Die deutschen U21-Junioren können gegen Rumänien noch mal den Ernstfall testen. Bittencourt fällt wegen Gelbsperre aus.

Horst Hrubesch plant für das Spiel gegen Rumänien eine kleine Rotation im Team. Foto: Hendrik Schmidt
Im letzten Casting vor der Playoff-Runde können sich einige deutsche U21-Fußballer noch um eine Hauptrolle im Team von Horst Hrubesch bewerben.
Mit der Partie gegen Rumänien am 9. September in Magdeburg beschließt die DFB-Auswahl die Gruppenspiele zur EM-Qualifikation und blickt dann gespannt auf die Auslosung der Playoff-Partien in Nyon. Trainer Hrubesch fordert allerdings trotz bereits geschaffter Playoff-Teilnahme noch einmal volles Engagement. «Wir brauchen auch diese Punkte für die UEFA-Wertung», betonte der Coach.
Dabei plant Hrubesch eine kleine Rotation. «Ein Mal ist kein Mal. Ich will die Jungs noch mal sehen. Aber es wird sicher die eine oder andere Veränderung geben», verriet der DFB-Trainer. Definitiv ersetzen muss er den wegen einer Gelbsperre pausierenden Leonardo Bittencourt. «Das tut jetzt nicht so weh, wie in den Playoffs», meinte der Coach. Für Hrubesch ist es zudem die letzte Möglichkeit noch einmal zu sehen, ob seine personellen Alternativpläne passen.
Denn der 63-Jährige wird wohl einen Plan B benötigen, wenn seine zuletzt in die A-Nationalmannschaft berufenen Stammkräfte nicht zurückkommen. Parallel zu den beiden Playoff-Partien stehen für die Löw-Elf die beiden nächsten EM-Qualifikationsspiele in Polen und gegen Irland an. Sollten die Personalprobleme im Team des Weltmeisters anhalten, wird sich der Bundestrainer wohl wieder bei der U21 bedienen. «Es wird immer davon abhängig sein, was oben passiert», sagte Hrubesch. Er hofft aber dennoch auf seine bewährten Kräfte.
Unabhängig davon hat der DFB-Trainer derzeit eine Gruppe mit einigen neuen Spielern beisammen, die sich schnell aneinander gewöhnt hat. «Die Tage mit dem Team haben mich zufriedengestellt. Ich habe noch nie so schnell erlebt, dass da eine Mannschaft zusammengewachsen ist», befand Hrubesch, der sehr auf Zusammenhalt und Gespräche setzt.
So hat er zum Beispiel vor der Entscheidung, Emre Can in die Innenverteidigung zu setzen, das Gespräch mit dem Liverpool-Profi gesucht. «Bei mir wird es immer so sein, dass die Spieler mitbestimmen. Es macht ja keinen Sinn, jemanden in etwas reinzuzwängen. Er muss auch davon überzeugt sein», erklärte Hrubesch.
Der Notplan mit Can tritt dann ein, wenn Ginter, Mustafi und Rüdiger nicht wieder von oben zurück zu den Junioren kommen. Der Coach glaubt aber nicht, dass sich einer von seinen Jungprofi-Weltmeistern zu schade ist, wieder in der U21 zu spielen. Und wenn doch, hat er damit keine Probleme, sagt Hrubesch: «Wenn jemand nicht will, brauche ich ihn ja nicht mitzunehmen.»
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