Beim B-Cup des BSV Heeren fiel am vergangenen Wochenende ein Spieler besonders auf. Zum einen, weil er als Torhüter insgesamt fünf Treffer markierte und zum anderen aufgrund eines besonderen Tattoos im Nacken: Alexander Gustafson.
Alexander Gustafson: Vom Torwart zum Torjäger
Früher spielte Gustafson unter anderem für den Königsborner SV und RW Unna und nun läuft der 25-Jährige für seinen Jugendverein TV Germania Flierich-Lenningsen auf. Auch hat der fast zwei Meter Hühne die Torwartposition gegen einen Platz auf dem Feld eingetauscht, kam aber in Heeren wieder als Keeper zum Einsatz und war dabei mit fünf Treffern der erfolgreichste Schütze für sein Team.
„Ich spiele seit zwei Jahren im Feld, weil wir in Flierich einen guten Torhüter haben und offenbar hat mir das heute ein bisschen was gebracht“, lacht Gustafson und freut sich über die teilweise sehr sehenswerten Treffer.
Vor allem beim 5:0-Auftaktsieg gegen den TuS Wickede/Ruhr war der mitspielende Schlussmann erfolgreich und bejubelte drei Treffer. Im Viertelfinale war dann aber Schluss. Im Neunmeterschießen verlor Gustafson mit seinem Team gegen den Hammer SC.
Zur Winterpause belegt Flierich den achten Tabellenplatz und hat fünf Punkte Rückstand auf den TuS Wiescherhöfen II, die auf dem zweiten Aufstiegsplatz stehen. „Alles ist möglich, es ist sehr eng und wir warten mal ab, was die Rückrunde bringt“, möchte Gustafson sich nicht auf ein Ziel festlegen.
Tattoo für den verstorbenen Cousin
Doch Alexander Gustafson fiel beim Turnier in Heeren nicht nur durch seine Abschlussstärke auf, sondern auch weil er ein besonderes Tattoo im Nacken trägt: einen QR-Code. Doch was passiert, wenn dieser Code tatsächlich gescannt wird?
„Es hat einen familiären Hintergrund, weil ich meinen Cousin früh verloren habe. Er war wie ein großer Bruder für mich und dann musste ich mir etwas Besonderes einfallen lassen“, erklärt Gustafson zunächst sein Tattoo und löst dann auf: „Wenn man den Code scannt, kommt sein Name und dazu die Worte Rest in Peace.“

Dabei ist Gustafson die Fragerei bereits gewohnt und erzählt, dass er den Code beim Ausgehen mittlerweile verdecke. Zumal auch schon patzige Reaktionen vorkamen, wenn es keine zufriedenstellende Antwort gab. Abschließend gibt der ehemalige Torhüter seiner Germania noch ein Liebesbekenntnis, wie es schöner kaum sein könnte: „Ich bleibe dem TVG bis zum Ende meiner Karriere erhalten. Ich fühle mich wohl, ich bin fit und wir haben eine tolle Mannschaft.“