Kurzfristige Absagen und Krankenwagen-Einsatz Königsborn verliert Finale um Urlaubsguru-Cup

TuS Hiltrup siegt beim Urlaubsguru-Cup: Veranstalter sauer über kurzfristige Absagen
Lesezeit

Der große Finaltag beim Urlaubsguru-Cup 2024 wurde plötzlich immer kleiner. Statt drei Platzierungsspiel gab es nur noch das Finale um den begehrten Pokal, was auch für Ärger beim Königsborner SV sorgte. Am Ende gab es einen verdienten Nachfolger für Vorjahressieger Holzwickeder SC.

TuS Hiltrup gewinnt den Urlaubsguru-Cup gegen den Königsborner SV

Nachdem erst der VfL Kamen das Spiel um Platz drei abgesagt hat, trudelten am späten Freitagnachmittag auch noch die Absagen vom VfR Sölde und dem SSV Mühlhausen ein. Somit fand am Samstag lediglich das Finale zwischen dem Gastgeber Königsborner SV und dem Westfalenligisten TuS Hiltrup statt.

„Wir sind natürlich mega-enttäuscht über die Absagen. Die Mannschaften bekommen im Vorfeld einen Spielplan und für uns als Veranstalter ist das eine echt doofe Situation“, war KSV-Vorsitzender Sven Runge nicht begeistert und hätte sich dabei auch über das Kamener Derby zwischen dem SuS Kaiserau und dem VfL Kamen gefreut.

Der TuS Hiltrup feierte mit dem Wanderpokal.
Der TuS Hiltrup feierte mit dem Wanderpokal. © Daniel Knapp

Dabei begann das Finale direkt mit einem sehenswerten Treffer für Hiltrup. Nach einer Flanke von Peter Effing nahm Fabian Licht den Ball volley und traf mithilfe der Querlatte zur Führung. Danach verflachte die Partie zunächst etwas und es gab wenige echte Torraumszenen. Wie aus dem Nichts traf dann der KSV: Christopher Johannes Simon bekam den Ball im TuS-Strafraum und traf zum Ausgleich.

Hiltrup war nun mehr gefordert und nahm das Spieltempo wieder auf. Mit einem strammen Schuss überwand Ogun Gümüstas KSV-Torhüter Niklas Klick und in der Nachspielzeit bugsierte Lennart Kutscher den Ball dann noch ins eigene Tor. Somit ging der TuS mit einer zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Verletzung beim TuS Hiltup trübt das Finale

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Königsborn dann wesentlich mehr Offensivdrang und belohnte sich früh. Christopher Johannes Simon war erneut erfolgreich und sorgte für den Anschlusstreffer. Wenig später hatte Leo Mayka den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Abschluss am TuS-Keeper.

Auf der anderen Seite zeigte dann auch Klick sein Können und verhinderte in letzter Sekunde einen Treffer von Felix Bußmann. In der Schlussphase war Königsborn noch einmal alles nach vorne, kam jedoch nicht mehr zum Ausgleich. Somit ist der TuS Hiltrup neuer Urlaubsguru-Cup-Sieger.

Der Sieger schickt beste Genesungswünsche an den verletzten Mats Feckler.
Der Sieger TuiS Hiltrup schickt beste Genesungswünsche an den verletzten Mats Feckler. © Daniel Knapp

„Wir haben zunächst eine Viertelstunde gebraucht, um reinzukommen und waren nicht so präsent. Die Jungs sollen mutig spielen, auch wenn das gegen einen guten Gegner manchmal bestraft wird“, zog KSV-Trainer Arndt Kempel sein Fazit und sah viele gute Dinge: „Wenn man es so nimmt, haben wir die zweite Halbzeit 1:0 gewonnen und mit der Leistung bin ich zufrieden.“

„Es war ein mittelprächtiges Spiel von uns, aber wenn man das ganze Turnier nimmt, haben wir uns das schon verdient. Trotz allem trübt die Verletzung unseres Spielers, der mit dem Krankenwagen abgeholt wurde“, war TuS-Coach Marcel Stöppel überwiegend zufrieden.

KSV: Klick – Anhari, Köhler, Majka, Christopher Simon, Kutscher, Pietryga, Wettklo, Boulakhrif, Tombil, Mujkic – Petreian, Nguyen, Darraz, Müldur

Tore: 0:1 Licht (6.), 1:1 Johannes Simon (21.), 1:2 Gümüstas (29.), 1:3 Kutscher (45. / ET), 2:3 Johannes Simon (49.)