Er ist bei seinem neuen Klub so richtig eingeschlagen – trotzdem trennen sich die Wege in der Winterpause schon wieder. Muharem Selimi wird den Tabellenführer der Kreisliga B2 Unna-Hamm, TuS Hemmerde, wieder verlassen und kehrt zu seinem Ex-Verein BSV Heeren zurück. Das bestätigte jetzt der Sportliche Leiter des TuS, Tim Sölter.
Muharem Selimi wechselt zurück zum BSV Heeren
„Wir sind hier in Hemmerde eine geile Truppe, ein geiler Verein“, hatte Selimi erst vor wenigen Wochen nach dem 5:3-Derbysieg beim SuS Lünern berichtet, dass er nach seinem Wechsel so gar keine Anpassungsschwierigkeiten hatte. Zudem kündigte er an: „Wir werden aufsteigen!“ Dieses Ziel muss der TuS künftig ohne den 27-Jährigen verfolgen.
„Mu ist auf mich zugekommen und hat mich darum gebeten, ihn im Winter gehen zu lassen, da er keine Zeit mehr hat, regelmäßig zu trainieren“, nennt Sölter den Grund, warum Hemmerde seinen 15-Tore-Stürmer nach nur einem halben Jahr wieder ziehen lassen muss. Selimi habe sich laut dem Sportchef schon durch die vergangenen Spiele geschleppt. „Er musste in den letzten Wochen immer spielen, weil wir Not am Mann hatten.“

Ab 2025 könnte Selimi nur noch sporadisch spielen, wäre so ohnehin nicht mehr die ganz große Stütze für Hemmerde. „Beim BSV Heeren möchte er dann in der Dritten mit seinen Freunden spielen. Von daher wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen“, so Sölter weiter.
Seit der Verletzung von Moritz Fürst war Selimi im TuS-Sturm an der Seite von Dustin Keil gesetzt. Ob sich der Spitzenreiter im Winter nach einem Selimi-Ersatz umsehen wird, ist noch fraglich, wie Sölter einräumt: „Wir hoffen, dass bald ein paar Verletzte wie Leon Schwarz zurückkommen. Und dass Moritz (Fürst, Anm. d. Red.) Mitte der Rückrunde wieder einsteigen kann, wenn die Crunch Time ansteht.“
TuS Hemmerde bleibt Tabellenführer vor dem TSC Kamen
Mit 37 Punkten überwintert der TuS an der Tabellenspitze der B2, musste im letzten Spiel beim FC Romania Unita allerdings eine bittere 3:4-Niederlage einstecken. Weil Verfolger TSC Kamen aber ebenfalls beim Tabellendritten TuS Niederaden verlor, bleibt Hemmerde ganz oben.
„Ich hätte lieber gesehen, dass der TSC sein Spiel gewinnt. Dann wären wir zwar nur noch Zweiter, doch der Abstand zu den Nichtaufstiegsplätzen wäre größer gewesen“, hat Sölter genau verfolgt, was die Konkurrenz gemacht hat und warnt seine Spieler vor Überheblichkeit: „Auch wenn alle behaupten, dass wir aufsteigen werden, sehe ich das noch nicht so. Wir sind noch lange nicht durch.“