Turbine: Champions League-Finale mit Wunschgegner

Turbine Potsdam trifft im ersten Champions-League-Frauen-Finale der Geschichte auf die Mannschaft von Olympique Lyon - für Turbine-Trainer Bernd Schröder der «Wunschgegner».

Potsdam (dpa)

29.04.2010, 12:39 Uhr / Lesedauer: 1 min

24 Stunden nach dem Ausscheiden ihres Männerteams gegen Bayern München holte Lyon beim schwedischen Umeå IK ein souveränes, aber torloses Unentschieden. Damit sicherte sich das Team nach einem 3:2-Sieg im Hinspiel das Finalticket. Schröder schwärmte: «Das ist mein Wunschgegner für's Finale, denn Lyon kommen unsere Spielweise sehr nahe.»

Lyon besteche durch ein sehr offensives Spiel. «Sie haben in letzter Zeit zusammengekauft, was zu kaufen war», sagte Schröder am Mittwoch in Potsdam. Dennoch rechne er mit einem finalen Turbine-Erfolg am 20. Mai im spanischen Getafe. «Wir haben in den Vorrunden die hochgradigeren Gegner besiegt», sagte er. Zudem hat Turbine bereits Final-Erfahrung: Zweimal standen die Potsdamer im Endspiel des UEFA-Pokals, dem Vorgänger der begehrten Krone im Frauen-Fußball. 2005 gewannen die Potsdamer den Cup. «Wir haben Routine darin, wir wissen, worum es geht», sagte Schröder.

Lyon schaffte es bislang noch nie in ein internationales Endspiel. 2008 schieden sie im Halbfinale des UEFA-Pokals gegen das nun besiegte Team von Umeå aus, 2009 verloren sie gegen den FCR Duisburg. «Wenn wir keine Verletzten haben, hoffe ich auf ein Spiel auf Augenhöhe - mit einem 5:4 für uns», tippte Schröder.

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