TuRa-Neuzugang Steven Schnura will mit „korrekter Aggressivität“ an der sportlichen Bombe basteln

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TuRa-Neuzugang Steven Schnura will mit „korrekter Aggressivität“ an der sportlichen Bombe basteln

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Steven Schnura verlässt den FC Overberge und schließt sich Liga-Konkurrent TuRa Bergkamen an. Mit seinem künftigen Trainer hat er noch gemeinsam gezockt - und zwar nicht nur auf dem Rasen.

Bergkamen

, 16.04.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist eine Rückkehr, die nicht lange währte: Bereits 2015 war Steven Schnura vom SuS Rünthe erstmals zum FC Overberge gewechselt. 2017 ging es weiter zum TSC Kamen und schließlich zum VfK Weddinghofen, von wo aus der Rechtsverteidiger im vergangenen Sommer nach nur einer Spielzeit zurück zum FCO wechselte. Doch nun ist auch dieses Gastspiel schon wieder vorbei. Schnura schließt sich ab Juli dem A-Liga-Konkurrenten TuRa Bergkamen an.

„Eigentlich hatte ich gar keine Lust auf einen Wechsel“

„Eigentlich hatte ich gar keine Lust, nach einem Jahr schon wieder den Verein zu wechseln“, gibt Schnura offen zus. Doch die Abwanderungswelle beim FCO sowie der Abgang des Trainer-Duos Tuncay Sönmez und Volker Grahl haben schließlich dafür gesorgt, dass der 26-Jährige nun trotzdem den Schritt zum Nachbar-Verein geht.

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Zwar habe der FC Overberge versucht, ihn zu halten, erzählt Schnura. Doch der Verein konnte den jungen Fertigungsmechaniker nicht von seinem Konzept für die kommende Saison überzeugen. Hinzu sei gekommen, dass „alle meine Jungs, die ich jahrelang kenne“, den Verein verlassen haben, so Schnura weiter.

Eine Kiste Bier vom Vorstand

Bei TuRa Bergkamen hingegen treffe er nun auf viele bekannte Gesichter. „Ich kenne fast jeden Einzelnen dort und habe unzählige Nachrichten erhalten, dass ich zu TuRa kommen soll“, so der Rechtsverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann. Vor alle habe ihn überzeugt, dass sowohl die erste, die zweite als auch die dritte Mannschaft ein eingeschworener Haufen seien. „Das hat mir zuletzt gefehlt: Die Mannschaftsabende - oder dass der Vorstand einfach mal eine Kiste springen lässt“, betont Schnura, dem es nicht allein auf das Sportliche ankommt.

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Bereits im Sommer 2020 hatte TuRas Sportlicher Leiter Marc-Oliver Kraus versucht, den 26-Jährigen zu seinem Klub zu locken. Doch damals zog Schnura es vor, seine Zeit beim VfK Weddinghofen (O-Ton Schnura: „Ein kompletter Reinfall“) damit zu beenden, mit einigen seiner damaligen Mitspieler zum FC Overberge zu wechseln. „Doch auch das war nicht die beste Lösung“, sagt Schnura im Rückblick.

Brügmann kennt Schnura noch aus gemeinsamen Tagen

Nun, ein Jahr später, kommt der Wechsel also doch zustande. Und mit Trainer Chris Brügmann trifft Schnura auf einen alten Bekannten. Während seines ersten Engagements in Overberge schnürten die beiden noch gemeinsam die Fußballschuhe - unter den Trainern Marc Woller und Andre Kracker.

TuRas heutigen Trainer Chris Brügmann (Foto) kennt Steven Schnura noch aus der gemeinsamen Zeit beim FC Overberge.

TuRas heutigen Trainer Chris Brügmann (Foto) kennt Steven Schnura noch aus der gemeinsamen Zeit beim FC Overberge. © Wagner

„Ein richtig geiler Zocker“, sei Brügmann gewesen, erinnert sich Schnura an die gemeinsamen 2 1/2 Jahre zurück. Anschließend hätten sich die Wege fußballerisch zwar getrennt, so richtig aus den Augen verloren habe man sich aber nie. „Bei dem ein oder anderen Fifa-Turnier an der Konsole sind wir uns nochmal begegnet“, sagt Schnura mit einem Augenzwinkern.

Training und Privates trennen

Über den Trainer Chris Brügmann kann Schnura hingegen derzeit noch nicht viel berichten. Aber: „Menschlich ist Chris absolut top. Er sagt immer sofort seine Meinung - und wird Training und Privates mit Sicherheit gut trennen können“, ist sich TuRas Neuzugang sicher.

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Angesprochen auf seine eigenen Stärken führt Schnura seine Ausdauer und seine „korrekt-aggressive“ Zweikampfführung an. „Ich gebe immer 150 Prozent“, versichert Schnura - der mit seinem neuen Verein nicht zwangsläufig den Aufstieg anpeilt, sehr wohl aber einen Platz unter den Top drei. „Das“, sagt Steven Schnura zum Schluss, „wäre wirklich Bombe.“

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