Lange sah es nach einer Pokal-Sensation aus, aber am Ende reichte es für den Neu-Bezirksligsten aus Bergkamen nicht, um den Westfalenligisten aus Hamm aus der Pokalrunde zu werfen.
Kreispokal
FC TuRa Bergkamen - Hammer SpVg
0:1 (0:0)
Trotz vieler Ausfälle und einem Kader, der durch Spieler aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt wurde, darf der FC TuRa Bergkamen sich erhobenen Hauptes aus dem Kreispokal verabschieden. TuRa-Trainer Christopher Brügmann verordnete seiner Mannschaft eine sehr defensive Grundordnung und sein Plan ging auf. Die Hammer SpVg hatte deutlich mehr Ballbesitz und auch die besseren Möglichkeiten.
Zunächst rettete der Pfosten für TuRa und kurz vor der Halbzeit war es dann Torhüter Pascal Kupfer, der mit einer sehenswerten Parade sein Tor sauber hielt. Einen Kopfball parierte der eigentliche Offensivspieler mit einer reflexartigen Fußabwehr und so ging es torlos in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Hälfte dann zunächst das selbe Bild: Hamm hat den Ball, Hamm kommt Richtung Tor und Pascal Kupfer ist die Endstation. Sei es mit dem Fuß, mit der Faust oder direkt mit beiden Händen, Kupfer wurde mit jedem vereitelten Torabschluss stärker. Aber auch TuRa spielte fortan besser mit und hatte durch Philipp Hoffmann die erste Chance, die aber am Tor vorbei ging.
Kurz vor dem Ende gab es dann die große Möglichkeit für den Außenseiter, in Führung zu gehen: Elyesa Dumanli bekam den Ball gut zugespielt und scheiterte dann doch noch. Fast im Gegenzug dann die Entscheidung: Eine Flanke von der linken Seite wurde nicht konsequent verteidigt und Louis Hein köpfte den Ball ins Tor.
„Ein Gegentor in der Nachspielzeit ist natürlich extrem bitter. Wir haben super gekämpft und ich habe den Jungs vorher gesagt, dass wir nicht so oft den Ball haben werden. Gerade im Zentrum haben wir es perfekt gemacht und nichts zugelassen. Jeder einzelne war heute leidensfähig und hat richtig Bock gehabt“, war „Chrissy“ Brügmann „stolz“ auf seine Mannschaft.
„Das war eine schwere Geburt. Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zu machen müssen. Man kennt solche Spiele, je länger es offen ist, umso mehr Power bekommen die Jungs durch das Adrenalin“, war HSV-Trainer Ferhat Cerci über den Last-Minute-Sieg froh.
TuRa: Kupfer- Can Bozkurt, Nagel, Hoffmann, Dumanli, Göke, Cem Bozkurt, Bah (90. Arnold), Basyigit (81. Müller), Morsel (82. Gül)
Tore: 0:1 Hein (90.)
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