Das ein Verein es als Aufsteiger oftmals schwer hat, ist nichts Seltenes. Zwar gibt es zu Beginn oft noch die Aufstiegseuphorie, aber meistens ist die schnell verflogen. Beim FC TuRa Bergkamen blickt man nach vier Spieltagen nicht gerade freudig auf die Tabelle der Bezirksliga sieben.
„Das ist wirklich unerklärlich. Bei allem Respekt vor dem Gegner, aber Hilbeck muss man einfach schlagen“, war TuRa-Trainer „Chrissy“ Brügmann nach der vierten Niederlage in Serie fassungslos. Hinter ihm lag ein Spiel mit etlichen Wendungen, einer furiosen Nachspielzeit und letztendlich einer weiteren Pleite.
„Ich quatsche Woche für Woche dieselbe Scheiße. Wir haben in der ersten Halbzeit wieder richtig gut gespielt, bekommen ein dummes Gegentor und haben wieder einmal viele Torchancen“, sah Brügmann eine gute Halbzeit seiner Mannschaft, in der Matthias Göke den frühen Rückstand egalisierte. In der zweiten Halbzeit ging TuRa dann sogar durch „Pille“ Hoffmann in Führung, ehe der SV Hilbeck mit einem Doppelschlag antwortete. „Langsam kann ich aber nichts mehr schönreden.“
In der Schlussphase gelangen Nils Rataj und erneut Göke noch der späte Ausgleich, aber Hilbeck bekam im direkten Gegenzug noch einen Elfmeter zugesprochen und erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit noch den Siegtreffer. „Wenn wir auf die Tabelle schauen, dann ist das jetzt die nackte Wahrheit. Wir haben null Punkte und wenn wir es nicht schnell schaffen, über 90 Minuten Fußball zu spielen, dann wird es ganz schwer für uns“, prophezeit der Trainer schwierige Zeiten.
„Wir werden natürlich nicht aufhören“
Aufgeben ist für den ehemaligen Mittelfeldspieler, der sowohl beim FC Overberge, als auch beim VfK Weddinghofen spielte, keine Option. „Wir müssen das jetzt sacken lassen. Wir werden natürlich nicht aufhören. Es war ja nie so, als wären wir chancenlos, aber wir müssen zügig eine gewisse Seriosität reinbekommen“, gibt Christopher Brügmann seiner Mannschaft eine klare Aufgabe mit auf den Weg.
Doch gegen wen möchte der FC TuRa Bergkamen noch gewinnen? „Das ist eine gute Frage. Als nächstes kommt die SG Telgte und die haben zuletzt ASK Ahlen besiegt. Damit wissen wir, was da auf uns zukommt“, blickt Brügmann auf die nächste schwere Aufgabe.
Abschließend wiederholt der Coach erneut seine Anforderung an seine Mannschaft: „Wir sind kein Team mit nur 18-jährigen Spielern, wir haben etliche gestandene Leute, die schon höherklassig gespielt haben. Da müssen wir einfach cleverer werden.“
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