
Altan Bayar (türkises Trikot) im Duell mit Mühlhausens Joschka Mainz (r.). Am Sonntag trifft der TSC Kamen erneut auf den SSV Mühlhausen II und will nicht erneut mit neun Gegentreffern unter die Räder geraten. © Schürmann
TSC Kamen kassiert erneut neun Gegentreffer: Böse Erinnerungen an Saison 2021/22 werden wach
Fußball
Zwei Spiele hat der TSC Kamen in der Vorbereitung inklusive Pokal absolviert. Zweimal gab es mit neun Gegentoren ordentlich auf die Mütze. Da werden Erinnerungen an die Saison 2021/22 wach.
Jetzt wird‘s ernst für den TSC Kamen. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem totalen Umbruch im Sommer wird es in dieser Saison für den A-Kreisligisten erneut darum gehen, die Klasse zu halten und den Doppelabstieg so zu vermeiden. Das Fußball-Freundschaftsspiel gegen einen Dortmunder B-Kreisligisten am Dienstag − wohlgemerkt das einzige Testspiel des TSC vor dem Ligastart am Sonntag − dürfte die Sorgen an der Gutenbergstraße aber noch einmal vergrößert haben. Denn: Der TSC ging erneut gnadenlos mit neun Gegentreffern unter. Nicht zum ersten Mal...
Testspiel
MSV Dortmund − TSC Kamen
9:2 (3:1)
Dabei waren es die Gäste, die den Torreigen eröffneten und durch Ali Genc in der 20. Minute in Führung gingen. Bis zur Pause drehte der MSV Dortmund den Spieß noch um. Mit einem 1:3 aus Kamener Sicht ging es in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang zerfiel der TSC Kamen dann in seine Einzelteile. Sechs Gegentore bis zur 75. Minute fing sich das Team von Altan Bayar. Cagatay Cepaye traf in der 90. Minute noch zum 2:9-Endstand.
Nach dem Erstrunden-Aus im Kreispokal gegen den Westfalenligisten Hammer SpVg (0:9) ist es nun das zweite Spiel in Folge, in dem der TSC Kamen mit neun Gegentoren unter die Räder geriet. Am Sonntag läuft das Team zum Ligastart bei der U23 des SSV Mühlhausen auf (Anstoß: 15 Uhr, Stadion am Mühlbach).
Vergangene Saison auch zweimal neuen Gegentore gegen den SSV Mühlhausen
Da werden Erinnerungen wach: In der vergangenen Bezirksliga-Saison traf der TSC auch schon früh auf den SSV, geriet dort mit 0:9 unter die Räder. Und Altan Bayar machte mit seiner inzwischen aufgelösten zweiten Mannschaft auch schon unschöne Erfahrungen am Mühlbach − ebenfalls am ersten Spieltag. Endstand: 1:9.
Altan Bayar redet gar nicht erst groß um den heißen Brei herum: „Das Ergebnis gegen MSV Dortmund war heftig. Bei uns fehlt’s an Kondition, Fitness und Zusammenspiel. Zudem hatten wir keinen Torwart dabei.“ So musste Faruk Eraslan zwischen die Pfosten. Sonntag soll es besser werden, hofft auch Bayar: „Ich habe eine taktische Route im Kopf. Wir wollen kompakt stehen und gut verteidigen, damit wir nicht erneut neun Stück kassieren.“
Der TSC ist gewarnt. „Wir wissen, wo wir stehen. Der SSV ist ein starker Gegner. Vielleicht bekommen sie auch wieder Unterstützung aus der Ersten. Deshalb müssen wir realistisch sein: Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden, denn niemand will mit einer Niederlage in die Saison starten. Mit einer guten Mannschaftsleistung kann aber alles passieren“, so Bayar.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
