TSC Kamen gewinnt das Kellerduell gegen den BV Brambauer und schiebt dennoch Frust

© Darius Palschinski

TSC Kamen gewinnt das Kellerduell gegen den BV Brambauer und schiebt dennoch Frust

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Gegen den BV Brambauer machte der TSC Kamen den ersten Sieg klar. Dieser wurde allerdings teuer bezahlt. Der BV Brambauer rutscht dagegen immer tiefer in den Keller.

von Dirk Berkemeyer

Kamen, Brambauer

, 03.10.2021, 21:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der Tabelle der Bezirksliga 8 schloss der TSC Kamen mit dem 3:0-Derbysieg punktemäßig zum BV Brambauer auf. Beide Teams verloren dabei jedoch wichtige Akteure.

Bezirksliga 8
TSC Kamen - BV Brambauer 3:0 (1:0).

Wenig Grund zur Freude hatten die Spieler und Verantwortlichen des BV Brambauer nach der Derbypleite in Kamen. Aber auch beim Sieger wollte sich nach dem ersten Saisonsieg nicht so wirklich eine Jubelstimmung einstellen.

Schwere Verletzung trübt Kamener Freude

Grund dafür war eine Aktion in der 85. Minute der Partie. Wirbelwind Furkan Cengiz tankte sich mit viel Geschwindigkeit über die rechte Seite durch, geriet dann jedoch ins Straucheln. Dem Aufschlag auf dem Kunstrasengeläuf folgte ein lauter Schrei, der bei vielen Zuschauern durch Mark und Bein ging. „Beim Aufprall ist die Kniescheibe erst raus und dann wieder reingesprungen“, klärte Kamens Coach Nail Kocapinar auf.

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Kurz nach Spielschluss saß der Kamener Angreifer dick bandagiert und in Eis gepackt am Spielfeldrand und wurde wenig später mit einem RTW ins Krankenhaus transportiert. „Das tut mir sehr leid für den Jungen, der in dieser Saison bislang sehr stark aufgetreten ist“, haderte Kocapinar. „Er wird uns sicher länger fehlen.“

Yavuz-Doppelpack ebnet dem TSC den Weg zum Sieg

Auch beim ersten Sieg der Saison gehörte Furkan bis zu seinem Aus zu den Besten seines Teams. Ähnlich gut aufgelegt war Angreifer Enes Yavuz, der mit seinen zwei Treffern (30., 74.) großen Anteil am ersten Kamener Saisonerfolg hatte.

Für das dritte Tor zeichnete Youngster Kubilay Kanar verantwortlich (54.).

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Vom Gast hingegen war während der gesamten 90 Minuten fast gar nichts zu sehen. „Wir haben nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen können und verdient verloren“, musste Trainer Frank Bidar den Sieg des TSC neidlos anerkennen. Zu allem Überfluss handelte sich Mathias Klemt in der 44. Minute eine Rote Karte wegen Foulspiels ein und brachte sein Team gleich doppelt in die Bredouille. Neben der Unterzahl wird der Routinier nun auch in den kommenden Partien fehlen.

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In der Tabelle hat der TSC mit nunmehr vier Punkten zum BVB aufgeschlossen. Beide Teams bleiben damit auch weiterhin mittendrin in der Gefahrenzone.

TSC: Y. Aydeniz - Kirchner, F. Aydeniz (51. M. Morsel), J. Morsel (9. Kanar), Cengiz (85. Aksoy), Jabri, Erdur (77. Crescente), Yilmaz, Akdogan, Civak, Yavuz

BVB: Schaub - Kemna, Fluder, Dannhauer, Milinkovic, Hammoud, Kosner, Ehrentraut, Klemt, Lieder, Razanica

Tore: 1:0 Yavuz (30.), 2:0 Kanar (54.), 3:0 Yavuz (74.)

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Klemt (44./Foulspiel)