
Oktay Sönmez (Mitte) stellt sich nicht noch einmal zur Wahl zum ersten Vorsitzenden des TSC Kamen. © Sebastian Reith
TSC-Chef Sönmez vermeidet Zoff: Abstimmung zweier Lager verhindert - neuer Vorstand in Planung
Fußball
Es geht voran - und das muss es schleunigst. Beim TSC Kamen gibt es gleich mehrere Interessenten, die sich künftig im Vorstand engagieren und die Nachfolge von Oktay Sönmez antreten möchten.
Der TSC Kamen muss sich nicht nur sportlich, sondern auch im Vorstand neu aufstellen. Denn: Der Vorsitzende und der TSC-Macher der vergangenen Jahre - Oktay Sönmez - hat sich bei der jüngsten Jahreshauptversammlung am Sonntag nicht erneut zur Wahl gestellt.
28 Mitglieder hatten sich zur Sitzung im Vereinsheim eingefunden. Und von Beginn an war klar, dass es Interessenten für die Nachfolge von Oktay Sönmez gibt. Gleich zwei Vorstands-Listen wollten sich zur Wahl stellen. Sönmez aber intervenierte, möchte keinen Streit im Verein, sondern eher ein harmonisches Miteinander.
Am Freitag (24. Juni) soll ein neuer Vorstand gewählt werden
Somit haben sich beide Interessengruppen darauf geeinigt, eine gemeinsame Liste zu erstellen, die dann am Freitag (24. Juni) in einer weiteren Sitzung ab 18 Uhr gewählt werden soll. „Beide Seiten hielten das für eine gute Idee und wollen bis Donnerstagabend eine Liste mit Vorstandsmitgliedern erstellen“, sagte Sönmez.
Oktay Sönmez selbst hatte 2016 den Vorsitz des TSC Kamen als eingesetzter Notvorstand übernommen. Dabei sei es ihm gelungen, den Stand der Verbindlichkeiten zu reduzieren. „Ich werde eine gute Übergabe machen und auch noch meine geplanten Gespräche mit Sponsoren fortsetzen“, will er mit dem dann neuen Vorstand kooperativ zusammenarbeiten. „Der TSC Kamen hat eine Zukunft.“
Kandidaten für den Trainerjob sind bereits gefunden
Aber, dafür muss hart und schnell gearbeitet werden. Denn schon jetzt ist klar, dass sich über die Hälfte der Spieler des Bezirksliga-Absteigers neue Vereine gesucht haben. Enes Yavuz geht beispielsweise zum Kamener SC; Ahmet Acar zum Königsborner SV und Yasin Aydeniz zum VfL Kemminghausen. Kandidaten für den neuen Trainerjob beim TSC sollen bereits gefunden sein. Sie sollen auch neue Spieler mitbringen, so der einhellige Wunsch.
Oktay Sönmez ist guter Dinge: „Wir haben eine ähnliche Situation vor einem Jahr gehabt. Da haben Nail und Nadir Kocapinar ein neues Team zusammengesetzt. Dafür bin ich beiden noch heute dankbar, dass sie mit mir zusammen fast alles gemacht haben. Sie haben gute Arbeit beim TSC geleistet.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
