Trotz Pokal-Blamage: Beiersdorfer hält zu Stevens
Der Sportchef von Red Bull Salzburg, Dietmar Beiersdorfer, hält auch nach dem peinlichen Aus der «Bullen» im österreichischen Fußball-Pokal weiter zu Trainer Huub Stevens.

Salzburgs Trainer Huub Stevens sieht nicht gerade glücklich aus.
Nach dem 1:3 bei Drittligist Blau-Weiß Linz sagte Beiersdorfer der österreichischen Nachrichtenagentur APA: «Der Trainer ist ein erfahrener Trainer, er hat schon viel erlebt. Gerade in so einer Situation ist es wichtig, dass wir darauf zurückgreifen können.»
Für Salzburg begann die Saison katastrophal. In der Champions- League-Qualifikation scheiterte RB an Hapoel Tel Aviv, in der Liga steht der Meister derzeit nur auf Rang acht. Die Pleite in Linz ist für den Krösus des Austria-Fußballs bisher der blamable Tiefpunkt einer Negativserie von sechs Partien ohne Sieg. Nach dem Spiel war Beiersdorfer vor das Team getreten. «Wir haben die Situation klar angesprochen. Es war so deutlich, dass ich davon ausgehe, dass es angekommen ist», sagte der ehemalige Sportdirektor des Hamburger SV.
Als ein Problem gilt die sportliche Integration der Millionen-Einkäufe Joaquin Boghossian (Uruguay) und Alan (Brasilien), die erst nach Saisonstart zu den Salzburgern stießen. «Ein neuer Spieler braucht drei bis sechs Monate, wenn er nicht gerade um die Ecke kommt», meinte Beiersdorfer. Von der Qualität des Kaders ist der 46-Jährige aber fest überzeugt - genau wie von Coach Stevens. «Es geht um die richtige Dosis aus Draufhauen und Vertrauen. Das ist im Wesentlichen die Aufgabe der Trainer.»