Sebastian Kurt (r.), hier zusammen mit Nils Martello, ist neuer Trainer beim SV Frömern.

Sebastian Kurt (r.), hier zusammen mit Nils Martello, ist neuer Trainer beim SV Frömern. © Stemke

Nach Niederlage und Trainerwechsel: Schlusslicht Frömern plant „eine Siegesserie“

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Der SV Frömern war in der abgelaufenen Saison die unfairste Mannschaft und musste den bitteren Gang in die Parallelstaffel antreten. Dort kommt das Team derzeit noch nicht wirklich zurecht.

Frömern

, 15.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Umgruppierung von der Fußball-Kreisliga A2 in die Hammer-Gruppe A1 löste beim SV Frömern keine Jubelstürme aus. Keine Derbys mehr, eine völlig unbekannte Liga und etliche Kilometer mehr auf dem Tacho – all das waren schon vor dem Saisonstart negative Punkte. Nun sind die ersten fünf Spieltage gespielt, der Trainer ist auch noch weg, Frömern rangiert ohne jeden Punkt auf dem letzten Platz und hält aktuell die Rote Laterne.

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Beim letzten Auswärtsspiel gegen den Hammer SC 2008 musste sogar der ehemalige Trainer Adrian Ruzok die Fußballschuhe selbst anziehen und dem Team auf der Sechserposition aushelfen. Es sollte sein letztes Spiel gewesen sein. Aufgrund einer Vielzahl an Ausfällen mussten sowohl Ruzok als auch Neu-Trainer Sebastian Kurt und Torwarttrainer Ismail Ibrahimbas, der ebenfalls sein Amt zur Verfügung stellte, in die Bresche springen.

„Adi hat fast fünf Jahre nicht mehr aktiv gespielt und hat seine Sache dafür richtig gut gemacht“, schilderte Sebastian Kurt am Sonntag nach Spielschluss, der sich in der 72. Minute für Ruzok eingewechselt hatte und seit dieser Woche das Kommando beim Kreisliga-Schlusslicht übernommen hat.

„Wir werden den Kopf natürlich nicht in den Sand stecken“, sagt Sebastian Kurt (l.), hier auf einem Archivbild aus dem März beim Lauftraining mit Nils Martello (r.) und Reservespielern.

„Wir werden den Kopf natürlich nicht in den Sand stecken“, sagt Sebastian Kurt (l.), hier auf einem Archivbild aus dem März beim Lauftraining mit Nils Martello (r.) und Reservespielern. © Reith

Zusätzlich half noch Philipp Heubel aus der zweiten Mannschaft aus, der jedoch in der 69. Minute zum tragischen Unglücksraben wurde, als er einen Schuss unhaltbar ins eigene Tor abfälschte. Zuvor lief Frömern bereits einem 2:0-Rückstand hinterher, den die Mannschaft allerdings durch eine kämpferische Vorstellung noch ausglich.

Schweres Auftaktprogramm für den SV Frömern

„Aktuell gehen die 50:50-Situationen fast alle gegen uns aus. Das ist wohl das große Pech, wenn man unten steht. Trotzdem haben wir uns wieder gut verkauft und wir werden den Kopf natürlich nicht in den Sand stecken“, gibt Kurt sich kämpferisch und verweist auch auf den „brutalen Auftakt“. Mit Eintracht Werne, dem VfL Mark, SVF Herringen und dem TSC Hamm traf die Elf vom Bahndamm direkt auf die Platzierungen zwei bis vier der Vorsaison.

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„Wir werden eine Siegesserie starten und unten rauskommen, auch wenn das jetzt noch etwas komisch klingt, aber da bin ich fest von überzeugt. Für uns wird es bald bergauf gehen“, ist Kurt sich sicher, dass die Qualität in seiner Mannschaft vorhanden ist. Auch der Kader soll sich in den nächsten Wochen wieder füllen, wenn zum Beispiel Julius Meierjohann zeitnah wieder zur Mannschaft stoßen wird.

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