© Schürmann
Trotz Derby-Hattrick noch Last-Minute-Ausgleich - SSV Mühlhausens Jona Deifuß: „Das ist scheiße”
Fußball
Nach 3:2-Führung gibt der SSV Mühlhausen den Derbysieg gegen Königsborn in allerletzter Sekunde noch aus der Hand. Mühlhausens Hattrick-Torschütze ist mehr als enttäuscht.
Drei Tore im so wichtigen Bezirksliga-Derby – eigentlich hätte es für Jona Deifuß, Stürmer des SSV Mühlhausen, im Fußballspiel gegen den Königsborner SV nicht besser laufen können. Mit seinem Hattrick drehte Mühlhausen nach 0:2-Rückstand die Partie. Trotzdem reichte es am Ende nicht für den Derbysieg, was auch beim Topstürmer Emotionen hervorruft.
In den ersten 20 Minuten ist der SSV „total unterlegen”
„Das ist einfach scheiße, dass wir den Derbysieg mit der letzten Aktion aus der Hand geben”, sagt Deifuß sichtlich niedergeschlagen kurz nach Abpfiff. Dass der SSV Mühlhausen überhaupt in die Nähe des Derbysieges gegen Königsborn kam, ist einer erheblichen Leistungssteigerung Mitte der ersten Halbzeit zu verdanken.
„Die ersten 20 Minuten waren wir total unterlegen und haben keinen Zweikampf angenommen”, sagt Deifuß. Nach der längeren Verletzungsunterbrechung nach der 25. Minute, in der sich Mühlhausens Kevin Weiß schwer an der Schulter verletzte, habe man sich nochmal richtig gepusht. „Wir haben einfach gesagt, so wollen wir nicht auftreten”, erklärt Mühlhausens Nummer zehn. Selbst nach dem 0:2 durch Königsborns Boulakhrif (36.) habe sich die Mannschaft nicht aufgegeben.
„Wir zeigen dann eine geile Mentalität”, meint Jona Deifuß, der mit seinem Hattrick innerhalb von 15 Minuten (41./49./55.) die Partie quasi im Alleingang zugunsten des SSV Mühlhausen dreht und die Weichen auf Derbysieg stellt.
Ein Endergebnis, mit dem keiner glücklich ist
Der Last-Minute-Ausgleich von Damian Marchewka vom Königsberger SV sei „extrem bitter” für die ganze Mannschaft. Man habe sich am Ende einfach dumm angestellt. Der Platzverweis von Neuzugang und Teamkollege Gladkowski ist dafür der Ausgangspunkt: „Nach der Gelb-Roten haben wir einfach nur noch hinten drin gestanden, dann passiert es halt, dass man noch ein Tor kriegt”, meint der Stürmer des SSV. Mit dem Ergebnis sei am Ende keiner glücklich.
