So richtig Stimmung wollte am Sonntag im Lager des Holzwickeder SC nach dem 0:0 gegen den FC Iserlohn nicht aufkommen. Der Grund: Die Nullnummer gegen die Sauerländer war angesichts der vielen Torchancen einfach zu wenig für den Fußball-Westfalenligisten aus der Emschergemeinde, um große Freude zu verbreiten. In der Tat: Vor allem im ersten Spielabschnitt hätten die Hartlieb-Schützlinge die Signale auf Sieg stellen können, ja müssen. Selbst ein Elfmeter ließ der eigentlich so sichere Schütze Andy Spais ungenutzt.
Holzwickedes Coach Benjamin Hartlieb stand die Enttäuschung bei der Pressekonferenz nach dem mageren 0:0 gegen den alten Rivalen deutlich ins Gesicht geschrieben: Der Coach ärgerte sich vor allem über den kurz vor dem Abpfiff nicht gegebenen Elfmeter für sein Team, der nicht nur aus seiner Sicht berechtigt gewesen wäre: „Die Enttäuschung ist größer als die Zufriedenheit“, so Hartlieb weiter.
Abstiegskandidaten verlieren
„Der Iserlohner hatte mich im Strafraum ganz klar getroffen, das war wohl nicht zu überhören“, stieß Tim Kortenbusch als Gefoulter ins gleiche Horn. Schiedsrichter Lucas Kamp (Fußballkreis Paderborn) hatte eine andere Sicht der Dinge - ließ weiterspielen. Das Studium der Videobilder machte aber deutlich: Konnte man sich über den gegebenen Elfmeter noch streiten, so gab es beim Foul von Iserlohns Jeremy Aboagye an Tim Kortenbusch eigentlich keine Zweifel.
Dennoch verlief der 22. Spieltag in der Westfalenliga 2 für die Holzwickeder gar nicht mal so schlecht. Immerhin hatten die drei auf einem Abstiegsplatz rangierenden Kontrahenten (Schüren, Herne und Hordel) ihre Heimspiele allesamt verloren, sodass der HSC seinen Vorsprung im Ranking auf besagte Zone von sechs auf sieben Punkte verbessern konnte.

So verspielte Westfalia Herne in der Nachspielzeit noch eine 2:1-Führung gegen den SC Neheim, verlor letztlich noch mit 2:3. Die Lampenstädter machten deutlich, was für ein Kaliber am nächsten Spieltag auf den HSC wartet, wenn es ins Neheimer Binnerfeld geht.
Dann dürfte auch Stürmer Philipp Gödde wieder an Deck sein, der gegen die Iserlohner kurzfristig wegen einer Erkältung ausfiel. Seine Kopfballstärke - vor allem im gegnerischen Strafraum - fehlte dem HSC gegen Iserlohn unübersehbar.
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