Mit einem torlosen Remis musste sich der Holzwickeder SC gegen den alten Rivalen aus dem Sauerland zufriedengeben. Chancen jedenfalls hatte das Team in der Fußball-Westfalenliga-Partie gegen den FC Iserlohn vor allem im ersten Spielabschnitt zuhauf, allein der krönende Abschluss fehlte.
Westfalenliga 2
Holzwickeder SC - FC Iserlohn
0:0
Der Ex-Iserlohner im HSC-Dress - Dean Müsse - brachte es nach den 93 gespielten Minuten auf den Punkt: „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, das Spiel in die richtige Richtung zu lenken.“ Eine Feststellung, mit Müsse nicht allein stand.
Bereits nach drei Spielminuten roch es nach dem frühen Führungstreffer der Platzherren, als Connor Mc Leod nach guter Vorarbeit von Moritz Müller einen Schritt zu spät kam. Kurz darauf fehlte dem Kopfball von Damjan Ilic ein wenig die Präzision - er traf die Latte. Das gleiche Missgeschick hatte der HSC-Abwehrmann (11.), dessen Kopfball knapp am FCI-Tor vorbeiging.
Andreas Spais verschießt Foulelfmeter
Nach einer Viertelstunde Spielzeit dann die bis dahin größte Möglichkeit der Platzherren: Nach einem Zweikampf von Maurice Majewski gegen Iserlohns Sascha Ernst im Gäste-Strafraum zeigte Schiedsrichter Lucas Kamp auf den Punkt: Andreas Spais, eigentlich ein sicherer Strafstoßschütze, bemächtigte sich der Lederkugel. Allerdings verhinderte Gästekeeper Daniel Dreesen einen Einschlag in seinem Kasten.
Kurz vor dem Strafstoß bot sich dem FC Iserlohn eine der wenigen, dafür aber hochkarätigen Chancen. Glück für den Holzwickeder SC, dass Daniel Wieczorek diese Möglichkeit nicht zu nutzen wusste. Als dann Pjer Radojcic kurz vor dem Seitenwechsel aus seiner dicken Chance kein Kapital schlagen konnte, blieb es beim für die Gäste schmeichelhaften 0:0 zur Pause.
Nach dem Wiederanpfiff verflachte die Partie dann zunehmend. Immer deutlicher wurde, dass bei manch gut anzusehender Kombination der Platzherren der entscheidende Pass nicht seinen entsprechenden Abnehmer fand. Dennoch gab es weiterhin noch Möglichkeiten für die Blau-Grünen, doch auch jetzt hatten Damjan Ilic, Moritz Müller und Tim Kortenbusch kein Fortune.
Aufreger in der Schlussminute
In den Schlussminuten wurde es dann noch einmal turbulent: Gästespieler Jeremy Aboagye hatte Holzwickedes Tim Kortenbusch im Iserlohner Strafraum am Fuß getroffen, ohne dass der Unparteiische eine Reaktion zeigte. Für Hartlieb war es ein klarer Strafstoß. So blieb es beim torlosen Remis, mit dem die Gäste sehr gut leben konnten.
„Wir haben in den ersten 15 Minuten stark unter Druck gestanden. Dabei Glück gehabt, nicht in Rückstand zu geraten. Danach war das Spiel ausgeglichen“, resümierte Iserlohns Trainer Maximilian Borchmann. „Wir haben 0:0 verloren, hätten nach einer halben Stunde schon 3:0 führen müssen. Wir haben konzentriert verteidigt, leider das berühmte Tor nicht getroffen. Für uns ist der Punkt einfach zu wenig“, sagte HSC-Coach Benjamin Hartlieb.
HSC: Chrobok - Müller, Spais (79. Kortenbusch), Radojcic (69. Hiller), Cakir (58. Macedo), Uzun (62. Robinson), Majewski, Müsse, Ilic, Schettke, Mc Leod
Bes. Vorkommnisse: Spais verschießt Foulelfmeter (15.)
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