Ein medizinischer Notfall sorgte am Samstagabend (2. November) für einen tragischen Spielabbruch beim Eishockeyspiel in der Frauen-Bundesligamannschaft des EC Bergkamen gegen den ERC Ingolstadt. Dabei war der Rettungsdienst mit Personal vor Ort, aber schlussendlich machtlos. Die männliche Person aus dem Fanlager der Gäste starb in der Eishalle Bergkamen. Auch das für Sonntag angesetzte Spiel ist abgesagt worden.

EC Bergkamen gegen ERC Ingolstadt nach Todesfall abgebrochen
Beim Spiel der Bären gegen den ERC Ingolstadt kam es zu einem medizinischen Zwischenfall, in dessen Folge ein Mensch starb und das Spiel daraufhin abgebrochen wurde. Auch die zweite Partie des Doppelspiel-Wochenendes, das ursprünglich am Sonntag steigen sollte, wurde abgesagt.
„Der Rettungswagen war schnell vor Ort und die Sanitäter mitsamt dem Notarzt haben alles versucht, konnten jedoch leider nichts mehr tun“, war ECB-Vorsitzende Ilona Pollmer schockiert und fand kaum Worte: „Wir senden vom ganzen Verein unsere herzliche Anteilnahme an die Angehörigen.“
Es waren erst 15 Minuten gespielt, als die Mannschaften nach Rücksprache mit den Schiedsrichtern die Pause vorgezogen haben und auch die anwesenden Zuschauer nach und nach in die Gastronomie gebracht wurden, bis die endgültige Entscheidung zum Spielabbruch getroffen wurde.
„Es war ganz schrecklich und einfach nur tragisch. Es tut uns allen sehr leid“, war Pollmer, die den Start der Partie an der Kasse verbrachte und zunächst nichts von den Vorfällen in der Eishalle mitbekam, auch weit nach dem Abbruch tief getroffen.
EC Bergkamen: Unklar wie es nach Todesfall weitergeht
Beide Teams haben sich direkt darauf verständigt, dass Spiel abzubrechen und auch die zweite Partie am Sonntag Vormittag nicht auszutragen. Fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels stand es zwischen Bergkamen und Ingolstadt 0:0. Wie es nun weitergeht, liegt in den Händen des Deutschen Eishockeybundes, der über eine mögliche Neuansetzung entscheiden muss.
„Wir müssen nun gucken, ob wir die Spiele nachholen und wie wir die unterbekommen - oder auch nicht. Aktuell überwiegt das Mitgefühl für alle Angehörigen“, ist es auch für Ilona Pollmer eine völlig unbekannte Situation, allerdings hat die ECB-Chefin einen klaren Standpunkt dazu: „Für alles weitere wird sich sicherlich eine einvernehmliche Lösung finden.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 3. November 2024.