Nach 15 Minuten Spielzeit musste die Frauen-Eishockey-Bundesliga-Partie zwischen dem EC Bergkamen und dem ERC Ingolstadt am Samstagabend (2. November) gegen 17.45 Uhr abgebrochen werden.
Ein Zuschauer aus dem Fanlager der Ingolstädter ist auf der Tribüne kollabiert, starb trotz des Einsatzes eines Notarztes wenig später noch in der Eissporthalle Bergkamen. Die Schanzer haben sich inzwischen auf der Vereins-Facebook-Seite zu dem tragischen Vorfall geäußert.
ERC Ingolstadt in Trauer: Dank an den EC Bergkamen
Der ERC Ingolstadt reagierte am Sonntag mit großer Betroffenheit. „Wir können immer noch nicht fassen, was gestern während des Spiels passiert ist. In tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass es vor Ort, abseits der Spielfläche, einen überraschenden Todesfall im familiären Umfeld des Teams gab. All unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen in dieser schweren Zeit.“
Darüber hinaus bedankten sich die Ingolstädter bei den Rettungskräften, „die alles Erdenkliche versucht haben“, für den schnellen Einsatz, sowie beim ECB „für den professionellen Umgang mit der Situation vor Ort“.
Deutscher Eishockey-Bund: Es soll Wiederholungsspiele geben
Inzwischen ist klar, dass die beiden Spiele in Bergkamen definitiv nachgeholt werden sollen. Neben dem abgebrochenen Spiel ist auch das für Sonntag angesetzte zweite Gastspiel der Ingolstädterinnen in Bergkamen abgesetzt worden. Die genauen Nachholtermine stehen allerdings bisher nicht fest. Auf Nachfrage dieser Redaktion teilte der Deutsche Eishockey-Bund mit: „Nach Rücksprache mit beiden Teams ist eine Wiederholung der entfallenen Spiele geplant. Jedoch wird der DEB den betroffenen Vereinen, aus Rücksicht auf die Geschehnisse, ausreichend Zeit für die Terminfindung einräumen.“
Todesfall überschattet Bundesliga-Eishockeyspiel: Spielabbruch in Bergkamen