Tibeter greifen chinesische Polizeistation an

Hunderte Tibeter haben in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai eine Polizeistation angegriffen. Dies berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Am Vortag hätten Hunderte Tibeter, darunter auch rund 100 Mönche das Polizeirevier in Gyala angegriffen.

Peking (dpa)

22.03.2009, 10:13 Uhr / Lesedauer: 1 min

Chinesische Soldaten vor dem Potala Palast in Lhasa. (Archivbild): Tibeter haben in der Provinz Qinghai eine Polizeistation angegriffen.

Chinesische Soldaten vor dem Potala Palast in Lhasa. (Archivbild): Tibeter haben in der Provinz Qinghai eine Polizeistation angegriffen.

Mehrere Polizisten seien leicht verletzt worden. In der Stadt wohnen viele Tibeter. Die Polizei habe sechs Menschen zum Verhör in Gewahrsam genommen, 89 weitere hätten sich ergeben. Der Großteil der an dem Vorfall Beteiligten seien Mönche aus einem nahegelegenen Kloster in Ragya, berichtete Xinhua unter Berufung auf die örtliche Polizei.

Die Demonstranten sollen «Unabhängigkeit für Tibet» und «Lang lebe der Dalai Lama» skandiert haben, berichtete der exiltibetische Sender «Die Stimme Tibets».

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