Mehrere Handlungsstränge verknüpft die Autorin geschickt und hochspannend miteinander. Da ist eine deutsche Urlauber-Familie, deren Sohn (7) bei einem Stadtfest verschwindet. Er ist nicht das einzige Kind mit diesem Schicksal. Die Eltern verzweifeln, der Commissario ermittelt.
Die erfolgreiche Maklerin Elena, Tochter eines ehemaligen deutschen Botschafters, soll ihm ein neues Domizil am Meer vermitteln. Elena muss mit dem Tod ihres geliebten Vaters fertig werden.
Auch Elena verschwindet
Von der Beisetzung flüchtet sie in die Arme eines attraktiven Unbekannten. Nicht zum ersten Mal. Elena ist bei einer Agentur, die sie an Männer vermittelt, mit denen sie ein erotisches Wochenende erlebt. Ohne ihre richtigen Namen zu kennen, ohne Verpflichtungen. Doch der Mann, der sie mit seiner Yacht aufs Meer „entführt“, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Dann verschwinden weitere Menschen – und auch Elena.
Von der ersten Seite an gelingt es Sabine Thiesler, ihre Leser zu fesseln. Charmant sind dabei ihre kleinen Ausflüge in die italienische Sprache, die die Atmosphäre noch dichter machen.
Sabine Thiesler: Verschwunden, 480 S., Heyne, 22 Euro, ISBN 978-3-453-27366-5.
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