Technische Umstellung

Telefone einer HNO-Praxis blieben zwei Wochen stumm

Normalerweise ist Klaus-Jürgen Driller Experte für die Beseitigung aller Formen von Halsbeschwerden. Doch in diesem Monat bekam der Lütgendortmunder Hals-, Nasen-, und Ohrenarzt selbst einen ziemlich dicken Hals. Kein Virus war schuld, sondern die Telekom.

LÜTGENDORTMUND

, 26.11.2014 / Lesedauer: 2 min

Klaus Jürgen Driller und seine Mitarbeiterinnen Manuela Kapuvari (l.)und Gabi Brinckmann freuen sich, dass Patienten sie wieder erreichen können.

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Erst sollte das fehlende Ersatzteil bis zum 13. November geliefert werden, doch daraus wurde nichts. Vielleicht klappe es in der 50. Kalenderwoche, versprach man dem Arzt. Doch der wollte nicht bis zum 8. Dezember warten. „In Hörde habe ich mir das Teil selbst besorgt. Der dortige Telekom-Shop hatte es vorrätig." Aber auch nachdem es installiert war, blieb die Leitung tot. Auf Anfrage der Redaktion versprach die Telekom am Montag, sich zu kümmern und den Grund für die Verzögerung herauszubekommen. Eine Antwort an die Redaktion gab es bislang nicht. Dafür erschienen am Dienstag zwei Techniker in der Praxis. „Abends hatte ich dann endlich wieder Telefon“, berichtet Driller.

Freuen konnte sich der Mediziner trotzdem nicht. Denn die gekappte Verbindung hatte nicht nur einige Patienten verärgert, sondern auch die Gerüchteküche angeheizt. „Der örtliche Dorffunk meldete bereits, ich hätte meine Praxis aufgegeben“, berichtet Driller. „Der Verlust des Telefons war schon geschäftsschädigend.“ Amüsiert hat es den Arzt, dass am Mittwoch ein Paket bei ihm eintrudelte. Darin fand er das bestellte Ersatzteil. Er will es in den nächsten Tagen an die Telekom zurückschicken.  

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