Tasaka-Tor rettet das Remis

1:1 gegen den KSC

Bochum bleibt weiterhin ungeschlagen, wartet aber auch weiter auf den ersten Heimsieg. Am Freitagabend trennte sich der VfL 1:1 unentschieden vom starken Karlsruher SC und musste damit seine Tabellenführung an den FC Ingolstadt abgeben.

BOCHUM

von Martin Jagusch

, 12.09.2014, 21:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Verteidiger Malcolm Cacutalua (re.) gab ein ordentliches Debüt im Trikot des VfL Bochum.

Verteidiger Malcolm Cacutalua (re.) gab ein ordentliches Debüt im Trikot des VfL Bochum.

"Der KSC war uns in der ersten Halbzeit deutlich überlegen und wurde von uns dabei auf beiden Außenbahnen maßgeblich unterstützt. Der KSC hätte da auch mehr Tore machen können. Ich habe ein hochklassiges Spiel gesehen und denke, dass wir mit diesem einen Punkt gegen bärenstarke Karlsruher gut leben können", sagte Trainer Peter Neururer.

Am 5. Spieltag der 2. Bundesliga veränderte Peter Neururer zum zweiten Mal seine Startaufstellung. Und zwar auf einer Position: für Offensivkicker Michael Gregoritsch, der am Dienstagabend noch mit der österreichischen U21-Nationalmannschaft in Madrid spielte, stand Marco Terrazzino auf dem Rasen. Auf der Bank nahmen u.a. die Neuzugänge Malcom Cacutalua und Mikael Forssell Platz.

Die Gäste begannen mit dem Ex-Bochumer Daniel Gordon in der Innenverteidigung und gerieten sofort unter Druck. Timo Perthel setzte nach nur 38 Sekunden den Ball knapp neben den Pfosten und in der 2. Minute rettete KSC-Torhüter Dirk Orlishausen im letzten Moment vor Simon Terodde. Aber Karlsruhe hatte Antworten parat. Erst musste Patrick Fabian gegen Valentini klären, dann Stefano Celozzi, der vor dem Spiel "von einer guten Aufgabe" für den VfL sprach.

Das erste Erfolgserlebnis in diesem Schlagabtausch verbuchten dann die Gäste in der 20. Minute: Kempe flankte an den VfL-Strafraum und Manuel Torres köpfte zur Führung ein. Unmittelbar danach verhinderte Michael Esser mit einem tollen Reflex gegen Micanski das 0:2 und damit schon eine Vorentscheidung gegen die nun aufdrehenden Badener. Karlsruhe kam immer wieder über Bochums linke Abwehrseite zu Möglichkeiten und verdiente sich die Führung mit fortschreitender Spielzeit. Nach gut einer halben Stunde meldete sich dann mal wieder der VfL, als Terrazzino mit einem Schuss aus zwölf Metern an Orlishausen scheiterte.Fabian mit Gerhirnerschütterung

Die Gastgeber taten sich schwer gegen die starken Karlsruher, kompakt in der Defensive standen und immer wieder schnelle Konter setzten. Bochum fand kaum Zugriff auf das Spiel, erlaubte sich zu viele Fehler und verlor kurz vor der Pause auch noch Kapitän Patrick Fabian mit einer Gehirnerschütterung. Für Fabian gab der junge Malcolm Cacutalua sein Debüt im VfL-Dress.

Auch nach dem Wechsel sah es zunächst nicht gut für den VfL aus, der weiter auf der Suche nach den Lücken in der stabilen KSC-Defensive war. Es dauerte bis zur 63. Minute, als Yusuke Tasaka schließlich eine Vorarbeit von Simon Terodde und Danny Latza zum Ausgleich nutzte. Das Team von Trainer Peter Neururer bekam durch den Treffer Auftrieb, erarbeitete sich mehr Spielanteile und hatte in den letzten zehn Minuten vor 21 168 Zuschauern auch Mikael Forssell auf dem Platz. Auf ein spektakuläres Ende mit einem VfL-Siegtor warteten die Fans zwar vergeblich, dennoch schickten sie ihr Team mit großem Beifall in die Kabine.