Es war nicht der Nachmittag des SV Langschede. Die Mannschaft von Trainer Dirk Bläsing verlor am Sonntagnachmittag zu Hause gegen den PSV Bork mit 2:4. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung gingen die Gelb-Schwarzen als Verlierer vom Platz. An Offensivmann Yannick Büscher konnte es wahrlich nicht gelegen haben. Der 26-Jährige erzielte beide Treffer für die Gastgeber und sorgte dafür, dass es mit einer Führung in die Pause ging.
Yannick Büscher trifft für den SV Langschede
„Für mich persönlich hätte es kaum besser laufen können“, gab der Flügelspieler nach der Partie zu. Doch am Ende stand das Team erneut mit leeren Händen da und wartet nun seit dem 29. September (4:2 bei der SG Massen II) auf einen Pflichtspielsieg in der Kreisliga A2 Unna-Hamm. Das wurmte auch den Doppelpacker: „Ich hätte lieber nicht getroffen und stattdessen die drei Punkte mitgenommen“, so Büscher weiter.
Bei beiden Treffern profitierte Yannick Büscher in jedem Fall auch von guten Zuspielen seiner Mitspieler. Vor dem 1:1 nach knapp sechs Minuten bediente ihn Simon Rausch mit einem Pass in die Schnittstelle. Büscher spitzelte den Ball an Gästekeeper Jendrik Risthaus vorbei in die rechte untere Ecke. „Ich habe im Training mit Simon gesprochen, welche Bälle ich von ihm brauche. Das hat dann gut geklappt.
Bei seinem zweiten Tor kam der Pass von Routinier Benedikt Szameitat. „Mit ihm spiele ich schon seit Jahren zusammen. Er weiß, wie ich laufe“, freute sich Büscher. Der Flügelspieler umspielte den Keeper und schob zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung ein.

Ärgerlich war aus Büschers Sicht auch, dass er nach einer guten Stunde vom Feld musste. „Bei mir war dann irgendwann einfach die Luft raus. Daher habe ich dann das Zeichen zum Wechsel gegeben“, erklärte er. Zum Zeitpunkt der Auswechslung stand es 2:2. Nach dem Sonntagsschuss von Luca Helmig und einem weiteren Borker Treffer in der Schlussphase stand am Ende die 2:4-Niederlage.
SV Langschede trifft auf den FC TuRa Bergkamen
Die angespannte sportliche Situation war dem examinierten Altenpfleger, der seiner Freundin zu Saisonbeginn einen Heiratsantrag auf dem Fußballfeld gemacht hatte, nach dem Spiel deutlich anzumerken. „Wir wissen, dass wir jetzt wahrscheinlich nochmal eine Schüppe drauflegen müssen. Heute hat es nicht gereicht“, ordnete Büscher die Leistung ein. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell acht Punkte. „Wir schauen mal, wie es nächste Woche wird“, gab sich Büscher dennoch hoffnungsvoll. Am Sonntag treffen die Gelb-Schwarzen auswärts auf den FC TuRa Bergkamen. Anstoß im Nordberg Stadion ist um 15.15 Uhr.