SV Langschede erlebt eine Horror-Saison Vom Tabellendritten zum Absteiger?

Von Thomas Holdack
SV Langschede erlebt eine Horror-Saison: Vom Tabellendritten zum Absteiger?
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Sieben Spieltage vor dem Saisonende muss Fußball-Kreisligist SV Langschede noch immer um den Klassenerhalt bangen. Mit 22 Punkten steht der Dritte der Vorsaison nur aufgrund der leicht besseren Tordifferenz (-11) vor den punktgleichen Blau-Roten aus Billmerich (-14), die derzeit den zweiten Abstiegsplatz vor dem weit abgeschlagenen TSC Kamen bekleiden.

Beide Teams haben noch zwei Nachholspiele zu absolvieren und treffen dabei auch im direkten Duell am Donnerstag, 20. April, im Billmericher Waldstadion aufeinander. Die prekäre Tabellensituation beim SVL überrascht auch umso mehr, da bis auf Keeper Christopher Sander, der zum SV Westfalia Rhynern in die Oberliga gewechselt ist, das Team von der Ruhrbrücke im Kern zusammengeblieben ist.

Der derzeit sich im Urlaub befindliche Coach Stefan Kortmann strahlt dennoch Optimismus aus. „Wir hatten extrem viel Verletzungspech in dieser Saison. Zudem fehlte uns trotz ordentlicher Leistungen oft das notwendige Quäntchen Glück, wie zuletzt auch bei der unglücklichen 3:4-Niederlage gegen Cappenberg. Die Moral in der Truppe ist aber intakt und die Trainingsbeteiligung hoch. Auch der Vorstand gibt uns die notwendige Rückendeckung. Alle ziehen mit. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Kortmann.

Langschedes Trainer attestiert seinem Co-Trainer David Mattern zusammen mit Tobias Schorsch einen guten Job: „Wir sind alle fest davon überzeugt, uns das Vertrauen in die eigene Stärke zurückzuholen.“ Beginnen will der SV Langschede damit direkt im nächsten Match am 16. April beim FC Overberge, der nur drei Punkte mehr auf dem Konto hat. „Erfreulich ist, dass Timo Kirsten sich nach seiner Meniskusverletzung mittlerweile wieder im Lauftraining befindet und uns zum Saisonendspurt hoffentlich wieder zur Verfügung stehen wird“, fasste Kortmann zusammen.

Sollte wirklich der unerwartete Fall eintreten, dass es unter dem Strich für den Klassenerhalt nicht reicht, so erwartet der SVL-Coach, dessen Kontrakt erst kürzlich verlängert wurde, kein Auseinanderfallen des Teams. „Wenn wir die Karre in den Dreck fahren, ziehen wir sie auch gemeinsam wieder raus“, beschwört er den Zusammenhalt zwischen Trainerteam und Mannschaft, die auch im Falle eines Abstiegs zusammenbleiben wollen. Ein Großteil der Spieler hat bereits die Zusage für eine weitere Saison beim SVL gegeben.

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