Der FC Fröndenberg hatte es Anfang Januar 2010 selbst in der Hand, den dritten Triumph bei der Hallenstadtmeisterschaft in Folge perfekt zu machen, doch im letzten Spiel des Turniers unterlag die Mannschaft von Harald Bremkes dem SV Langschede verdient mit 0:2. Nutznießer war der SV Frömern, der die HSM vor dem Ausrichter SV Bausenhagen mit sieben Punkten gewann.
FC Fröndenberg brauchte einen Sieg gegen SV Langschede
Bei den spannenden wie ausgeglichenen Titelkämpfen war die Ausgangslage vor dem letzten Spiel klar: Der FC Fröndenberg benötigte gegen den bis dato sieglosen SV Langschede einen Sieg, um den Titel erneut zu verteidigen. Dementsprechend dominant trat der FCF auf, doch Langschede stand defensiv diszipliniert und ließ keine Chancen zu. Mit dem 1:0 für den SVL durch Dennis Klehm wurde Fröndenberg zunehmend nervöser und versuchte durch harmlose Fernschüsse das Spiel doch noch zu drehen.
Zu diesem Zeitpunkt schallten schon die „Langschede, Langschede“-Rufe aus dem Lager des SV Frömern durch die mit 200 Zuschauern gefüllte Halle der Gesamtschule. Das zeigte Wirkung: Mit dem 2:0 durch Henning Bressem war die Partie entschieden.

„Respekt vor dem SV Langschede, der sich richtig reingekniet hat. Für mich kommt der Sieg überraschend, er ist aber nicht unverdient“, sagte der damalige Frömern-Coach Hubert Tadday, der 2014 auch in Unna Hallenstadtmeister mit dem TuS Hemmerde wurde.
„Wir haben gegen Langschede planlos gespielt und verdient verloren. Der eine oder andere meiner Spieler ist in seinen fußballerischen Mitteln begrenzt“, war Harald Bremkes von den drittplatzierten Fröndenbergern bedient. Und Harald Scholz vom SV Langschede sagte: „Wir haben erst gegen Fröndenberg unser Potenzial abgerufen. Die Spieler des FCF waren sich wohl zu sicher, dass sie gegen uns gewinnen.“
Neben dem 2:2-Auftaktremis gegen Fröndenberg gewann der SV Frömern noch gegen den SV Langschede (5:1) und den SV Hohenheide (7:1). Gegen Vize SV Bausenhagen kassierte die Truppe beim 0:1 die einzige Niederlage im Turnier, doch letztlich hatte Frömern das bessere Torverhältnis.
Die 125 Euro Siegprämie konnte der SVF zudem gut gebrauchen, denn anschließend ging es für die Siegermannschaft zur verspäteten Weihnachtsfeier in ein Restaurant. Zum 2010er-Team des SV Frömern gehörten: Hoffmann, Humpert, Wegener, Bellen, Boeske, Maas, Andree, Neithardt, Chille, Horenkamp, Kurt.