Kaum ist die Sperre gegen TIU Rünthes Tarik Civak bekannt, gibt es bereits die nächsten unrühmlichen Vorwürfe. Dabei geht es wieder um ein Spiel in der Kreisliga A2 Unna-Hamm. Der Schiedsrichter soll die Lama-Attacke nicht gesehen haben.
Spuckattacke zwischen SC Fröndenberg und SV Afferde
Der SC Fröndenberg-Hohenheide hat das Spiel im Abstiegskampf gegen den SV Afferde gewonnen und somit wichtige drei Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Im Nachgang erhebt SVA-Trainer Lorenz Wagener jedoch Vorwürfe: „Einer meiner Spieler wurde von einem Spieler aus Fröndenberg angespuckt. Er kam zu mir und wollte sofort ausgewechselt werden. Die Spucke im Gesicht war nicht zu übersehen.“
Beim Stand von 1:0 für Fröndenberg soll dabei Dominique Erwin von einem Spieler (Name der Redaktion bekannt) des SCF „ohne erkennbaren Grund“ angespuckt worden sein. Nach Aussage von Wagener haben auch Spieler und Zuschauer des Gastgebers diese Aktion mitbekommen. Lediglich Schiedsrichter Dirk Appelhoff habe die Unsportlichkeit nicht wahrgenommen und dementsprechend auch keinen Vermerk im Spielbericht getätigt. Dementsprechend wird wohl auch kein Verfahren vor dem Kreissportgericht eröffnet.
„Ich muss meinen Spieler wirklich loben. Er ist echt ruhig geblieben. Ich kenne viele Spieler, die da anders reagiert hätten“, erklärt Wagener, gibt jedoch auch zu: „Er hat danach zwei sehr harte Foulspiele gemacht und hätte dafür auch die Gelb-Rote Karte sehen können, aber ich kann das schon verstehen.“
SC Fröndenberg empfängt GS Cappenberg
Auf Nachfrage beim SC Fröndenberg wurde die vermeintliche Spuckattacke nicht so wahrgenommen. „Ich habe die Aktion nicht richtig mitbekommen und gesehen. Ich habe davon gehört, aber es sollen dabei auch etliche Beschimpfungen gefallen sein“, kann SCF-Trainer Sedat Sener wenig zu den Vorwürfen sagen und blickt bereits auf das anstehende Spiel am Samstag: „In dieser Woche war das kein Thema mehr bei uns und wir konzentrieren uns jetzt voll auf Cappenberg.“
Schlussendlich hat Afferde das Spiel in Fröndenberg mit 0:2 verloren und ist dadurch wieder tiefer in den Abstiegssumpf gerutscht. Mit 13 Punkten rangiert der SVA auf Rang zwölf und könnte am Samstag vom SC Fröndenberg überholt werden, der noch das Nachholspiel gegen GS Cappenberg vor der Brust hat.
„Wir haben das Spiel nicht aufgrund der Spuckerei verloren. Das soll auch keine Ausrede sein, aber ich bin es meinem Spieler schuldig, dass wir diese Aktion öffentlich machen“, erklärt Wagener die Beweggründe für den Schritt an die Öffentlichkeit und zieht einen kleinen Vergleich zu seinem Verein: „Wir haben uns in den letzten Jahren von Spielern getrennt, die sich extrem daneben benommen haben und diesen Schritt würden wir auch jederzeit wieder gehen.“
GS Cappenbergs Trainer fordert Wiedergutmachung: Gegen SC Fröndenberg fehlt der beste Stürmer
