SuS Lünern trennt sich von Offensivspieler „Es ging gar nicht mehr“

SuS Lünern trennt sich von Offensivspieler: „Es ging gar nicht mehr“
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Der Fußball-B-Kreisligist SuS Lünern hat am Wochenende wieder die Kurve gekriegt und sein Heimspiel gegen den SuS Oberaden II mit 2:0 gewonnen. Im Kampf um den Klassenerhalt - den hat Trainer Thomas Kramer nach einer Sieglos-Serie längst ausgerufen - zählt eigentlich jeder Spieler. Von einem aber hat sich der Klubs jetzt getrennt.

„Wir müssen jetzt sehen, dass wir dranbleiben“, gibt sich Vorsitzender Helge Kleinjohann kämpferisch - auch im Vorfeld des nächsten Spiels beim FC TuRa Bergkamen II. „Gegen die Reserve des SuS Oberaden ist einiges besser gelaufen und die Personallage hat sich ja mittlerweile auch verbessert.“

Damit spricht er unter anderem das Comeback von Marijan Holl an, der nach Verletzung in der 55. Minute für Peter Reimer eingewechselt wurde. Zudem haben sich die Grün-Weißen bekanntlich verstärkt: Olcay Muharrem Saygün ist vom TSC Kamen nach Lünern gekommen und feierte gleich sein Startelf-Debüt.

Viel erhofft sich der SuS zudem von Aykut Ceker, der mit TuRu 1880 Düsseldorf schon in der Fußball-Oberliga gespielt hat. Kleinjohann: „In der A-Jugend lief er sogar für Fortuna Düsseldorf in der Nachwuchs-Bundesliga auf.“ Ceker hat allerdings die letzten beiden Jahre nicht mehr gespielt und verfügt über einen entsprechenden Trainingsrückstand.

Aber der SuS Lünern hat sich auch von einem Akteur getrennt: Carlo Di Giovanni, der vom SC Fröndenberg-Hohenheide an den Ostfeldweg gewechselt war, läuft nicht mehr für den SuS Lünern auf. Der offensive Mittelfeldspieler passt ganz offensichtlich nicht mehr ins Mannschaftsgefüge. „Die Maßnahme ist der Disziplin geschuldet. Es ging gar nicht mehr, er hat sich gegenüber Trainer und Vorstand nicht gut verhalten“, erklärt Kleinjohann. „Ich habe ihm angeboten, dass er sich im Winter einen neuen Verein suchen möge. Wir trennen uns lieber im Guten als im Bösen.“

Calogero Di Giovanni spielt nicht mehr für den SuS Lünern.
Carlo Di Giovanni spielt nicht mehr für den SuS Lünern. © Heese

Carlo Di Giovanni hat daraufhin sofort einen Schlussstrich unter das Kapitel SuS Lünern gezogen. „Von wegen Disziplin“, sagt er. „Ich bin 41 Jahre alt und habe Oberliga- und Verbandsliga gespielt. Ich war sogar Spielführer im ersten Spiel gegen den TSC Kamen. Der SuS Lünern hat sich einfach nicht an Vereinbarungen gehalten.“ Einen neuen Verein hat er indes noch nicht gefunden, der Offensivspieler sei aber in Gesprächen.

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