SuS Kaiseraus Boss Eckart Stender: „Wir dürfen nicht darauf hoffen, was unsere Gegner machen“

© Fabio de Oliveira Coutinho

SuS Kaiseraus Boss Eckart Stender: „Wir dürfen nicht darauf hoffen, was unsere Gegner machen“

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Kaiseraus Boss freut sich über Sieg in Gelsenkirchen, bleibt aber realistisch: „Wir müssen auf uns selbst schauen.“ Denn: Die Konkurrenz in der unteren Tabellenregion ist immer noch in Lauerstellung.

von Werner Hahn

Methler

, 08.02.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Große Freude herrschte am Sonntag im Lager des Fußball-Landesligisten SuS Kaiserau. Mit dem angesichts der angespannten Personallage nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Sieg in Gelsenkirchen hat sich das Team von Jörg Lange etwas Luft zur unteren Tabellenregion verschafft.

Ein Grund zur Entwarnung gibt es allerdings nicht. Während nämlich die Schwarz-Gelben nunmehr alle ihre Spiele aus der Vorrunde absolviert haben, stehen für einige Konkurrenten aus dieser Tabellenregion noch Nachholspiele an: So hat der SuS Kaiserau inzwischen zwar sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell der SV Hilbeck einnimmt. Die Werler Vorstädter haben allerdings noch zwei Nachholspiele im Köcher, könnten folglich den Kamenern, bei entsprechenden Siegen vorausgesetzt, wieder ganz nah auf die Pelle rücken.

Landesliga-Tabelle ist nur eine Momentaufnahme

Dabei auf die Gegner der Hilbecker zu hoffen, das könnte eine Milchmädchenrechnung sein. Klar ist: Die Tabelle der Landesliga 3 ist derzeit nicht mehr als eine Momentaufnahme.

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Natürlich war die Freude auch bei Eckart Stender, dem Vorsitzenden des Klubs vom SportCentrum, nach Spielschluss in Horst groß: „Die Jungs haben das sehr gut gemacht“, sparte der SuS-Boss nicht mit Lob. Allerdings hat Stender den Blick für die Realität nicht vergessen: „Wir dürfen nicht darauf hoffen, was unsere Gegner machen, müssen auf uns selbst schauen.“

Als nächstes geht es zur SG Welper - gute Erinnerungen ans Hinspiel

Fast vergessen war nach Spielschluss die ominöse 43. Minute in der Partie in Gelsenkirchen-Horst: Da hätte der Horster Keeper eigentlich wegen Handspiels außerhalb seines Strafraumes die Rote Karte sehen müssen. Was sich Schiedsrichter Yasin Tugrul dabei dachte, den Sünder nicht vom Feld zu schicken, andererseits aber auf Freistoß für den Gast zu entscheiden, war zumindest für die Kaiserauer und dem neutralen Beobachter nicht verständlich: „Warum pfeift er denn Freistoß, wenn es kein Fehlverhalten des Torwarts war“, so der einhellige Tenor aus dem Gäste-Lager.

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Zum Glück blieb dieser Fauxpas des Referees letztlich ohne negative Folge für die Lange-Schützlinge. Dass der verhängte Freistoß von Felix Hülsmann das 2:1 für den Gast bedeutete, war vielleicht die ausgleichende Gerechtigkeit. Am kommenden Sonntag muss der SuS Kaiserau erneut reisen. Dann geht es im ersten Spiel in der Rückrunde zur SG Welper. Das Hinspiel dürfte bei den Spielern, Fans und Verantwortlichen im Kaiserauer Lager noch in bester Erinnerung sein: In der Nachspielzeit traf seinerzeit Niklas Wagner zum frenetisch gefeierten Last-Minute-Ausgleich.