Einen wichtigen Sieg fuhr der SuS Kaiserau in einer hektischen Partie gegen den SV Vestia Disteln ein. Trotz frühen Rückstands drehte der SuS die Partie und Disteln schwächte sich dabei selbst. Damit springt Kaiserau in der Landesliga 3 zunächst auf Rang 11 vor und Disteln rutscht auf Platz vier zurück.
Landesliga 3
SuS Kaiserau – Vestia Disteln 5:2 (3:1)
Den besseren Start erwischte der Gast aus Herten, der bereits früh in Führung ging. Eine Hereingabe wurde von Noel Lahr unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Disteln wirkte zu dem Zeitpunkt wacher und hätte durch Timo Schmidt erhöhen können. Der scheiterte jedoch an SuS-Keeper Jonas Trebing.
Danach gelang dem SuS Kaiserau ein perfektes Comeback: Nach einer Ecke für Disteln konterte Marcel Friede wie aus dem Bilderbuch und glich aus. Nur wenig später dann die Führung durch Michael Seifert, der kurz danach mit seinem Doppelpack das 3:1 erzielte.
Nach der Halbzeitpause kam Disteln mit viel Wut im Bauch zurück und Philipp Müller gelang mit dem ersten Abschluss der Anschlusstreffer. Vestia drückte nun auf den Ausgleich und kam zu Möglichkeiten durch Yannick Goecke und erneut Müller. Nach etwas mehr als einer Stunde foulte Marvin Piechottka seinen Gegenspieler Timo Milcareck von hinten und der Schiedsrichter zückte sofort die Rote Karte.
In der folgenden Rudelbildung gerieten dann noch Friede und Goecke aneinander; Goeke sah in der Folge Goecke die Gelb-Rote Karte. „Das sah doof aus, aber für mich war das keine Rote Karte und bei Yannick Goecke hat der Schiedsrichter nur drauf gewartet. Ein Stück weit sind wir selbst Schuld. In der Situation müssen wir uns einfach an die Seite stellen“, waren die Platzverweise für Vestia-Co-Trainer Martin Schmidt der Schlüsselmoment der Partie.
Sonderlob für Michael Seifert
In doppelter Überzahl ließ der SuS Kaiserau den Ball in den eigenen Reihen gut laufen und traf durch die eingewechselten Philipp Schubert und Justin Waschescio noch zwei Mal zum 5:2-Endstand.

„Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, haben uns aber gut davon erholt und spielen es teilweise überragend aus. Gegen neun Spieler sieht es immer einfach aus, aber manchmal probiert man dann auch das Komplizierte. Wir haben unseren Negativtrend gestoppt und sind zufrieden“, sah SuS-Trainer Patrick Kulinski einen verdienten Sieg und lobte Michael Seifert für „eine überragende erste Halbzeit“.
„Wir waren nach der Pause dran und die Platzverweise waren der Knackpunkt. Mit neun Mann war es dann aussichtslos für uns“, erklärte Schmidt und fügte hinzu: „Der Schiedsrichter war dem Spieltempo heute nicht gewachsen.“
SuS: Trebing − Wagner (69. Setffen), Schuster, Lahr, Stöwe, Schulz, Seifert (75. Cakala), Tönnes (59. Rebbert), Djalo (82. Waschescio), Milcareck (67. Schubert), Friede
Vestia: Weeke − Altehage, Barlage, Hahnenkamp, Müller, Schmidt (35. Schramm), Kühlkamp (46. Köse), Goecke, Lohmeyer (75. Strebel), Piechottka, Gola
Tore: 0:1 Lahr (7. / ET), 1:1 Friede (19.), 2:1 Seifert (22.), 3:1 Seifert (25.), 3:2 Müller (47.), 4:2 Schubert (68.), 5:2 Waschescio (89.)
Rote Karte: Piechottka (64. / Foulspiel)
Gelb-Rote Karte: Goecke (64.)
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