Der SuS Kaiserau hatte am Sonntag allen Grund zum feiern. Gegen eine starke SpVgg Horsthausen setzten sich die Schwarz-Gelben im Schluss-Spurt mit 2:1 durch und tauschten mit den Gästen die Tabellenplätze.
Landesliga 3
SuS Kaiserau – SpVgg Horsthausen
2:1 (1:0)
„Barry, Barry − schalala“, tanzten die Kaiserauer Spieler im Mannschaftskreis nach dem Abpfiff der Partie gegen die SpVgg Horsthausen. Mittendrin hüpfte der Torschütze zum 2:1-Siegtreffer − Alhusain Barry − freudig umher.
Barry war es, der in der 86. Minute das 2:1 für seine Mannschaft nach einem schnell gespielten Konter erzielte. Vor gut 150 Zuschauer freuten sich die Kaiserauer wie die Schneekönige. Zu Recht, denn mit Horsthausen hatte die Kamener Truppe einen bärenstarken Landesligisten in die Knie gezwungen.
Das wurde vor allem im ersten Durchgang deutlich, als die Gäste enormen Druck auf den SuS Kaiserau ausübten, der erstmals wieder von Beginn an mit Spielführer Timo Milcarek nach dessen Verletzung auflief. Horsthausen hatte gute Möglichkeiten durch unter anderem Mahmud Siala und Steven Josifov.
Kaiserau hingegen hatte wenig Chancen, kam dann aber mit einem Schuster-Freistoß gefährlich vor das Tor. Noel Lahr legte per Kopf in die Mitte ab, wo Marcel Friede völlig frei zur Führung einköpfte. Verkehrte Welt an der Sportschule, der SuS Kaiserau lag schmeichelhaft vorne. Und Friede hätte das Ergebnis kurz vor der Pause noch ausbauen können, vergab jedoch aussichtsreich.
Nun kam Horsthausen mit Wiederanpfiff wieder stärker auf, aber wieder Kaiseraus Friede zu einer Chance. Caspar Biebersdorf (60.) erzielte schließlich den verdienten Ausgleich. Nur wenig später schoss Griebsch zum möglichen 2:1 für Horsthausen ein, aber stand im Abseits. Glück für den SuS. Kaiserau blieb durch Konter gefährlich. Und eben einen solchen Gegenzug schloss Alhusain Barry ab und zog jubelnd zur Eckfahne ab.

„Wir hatten zunächst Probleme, haben Horsthausen nicht in den Griff bekommen“, konstatierte Kaiseraus Trainer Patrick Kulinski. „Wir waren durch unsere Konter stets gefährlich. Im zweiten Durchgang haben wir zudem tiefer gestanden, damit der Gegner mehr Raum verteidigen musste. Wir hatten nach der Pause die klareren Chancen, ja wir sind ein lachender Gewinner.“ Dem stimmte Torschütze Marcel Friede bei: „Jetzt lassen wir in der Kabine den Abend entspannt ausklingen.“
SuS: Bauer − Aydin, Steffen. Schuster (88. Wagner), Barry (88. Weßelmann), Lahr, Schulz, Hülsmann (62. Stöwe), Friede, Milcarek (62. Richter), Pires (78. Schubert)
Tore: 1:0 Friede (30.), 1:1 Biebersdorf (60.), 2:1 Barry (86.)
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