Beim SuS Kaiserau ist noch viel Sand im Getriebe. Gegen den Lüner SV gab es erneut eine Halbzeit zum Vergessen, aber es war nicht alles schlecht. Beim Gegner hingegen sieht der Trainer seine Startelf ganz weit vorne.
Testspiel
SuS Kaiserau − Lüner SV
1:4 (0:4)
„Die erste Halbzeit hat uns stark an Donnerstag erinnert. Viele krasse individuelle Fehler, die sofort bestraft wurden“, zog SuS-Trainer Patrick Kulinski ein hartes Fazit nach der ersten Halbzeit. Und sein Team lag dabei auch sehr früh zurück, nachdem Okan Saritas den Lüner SV bereits nach drei Minuten in Führung brachte.

Mit dem Tor im Rücken spielte sich der Westfalenligist in der Hälfte des SuS Kaiserau fest und kam zu weiteren Möglichkeiten, aber Sebastian Hahne traf nur den Pfosten. Besser machte es dann Luca Marco de Angelis, der auf 2:0 erhöhte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit trafen dann beide Torschützen erneut und sorgten so für die deutliche 4:0-Halbzeitführung des LSV.
SuS Kaiserau mit starker zweiter Hälfte
Mit drei neuen Spielern ging der SuS Kaiserau dann in die zweite Hälfte und zeigte dabei ein völlig anderes Gesicht. Timo Milcarek, Philipp Schubert und Luca Rebbert sorgten in der Offensive für viel Wirbel. Zunächst verzog Rebbert, ehe er danach Schubert im Strafraum bediente, der den Ball ins Tor schob.
Auch danach war der SuS Kaiserau weiterhin ein gleichwertiger Gegner und brachte den Lüner SV, der zu dem Zeitpunkt bereits kräftig durchgewechselt hat, immer wieder in Bedrängnis. Trotz weiterer Chancen durch Marc Stender und erneut Schubert blieb es am Ende beim 1:4 aus Sicht des SuS Kaiserau.
„In der Halbzeitpause wurde ich auch lauter, als es sonst der Fall ist. Die Jungs haben gezeigt, dass sie es sich zu Herzen nehmen, und haben dann eine super zweite Halbzeit gespielt“, sah Kulisnki seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel deutlich besser.
„In der ersten Halbzeit waren auch noch Chancen für vier weitere Tore. Kaiserau war da sehr ungeordnet und hat erneut bewiesen, dass unser Manko die Chancenverwertung ist“, war LSV-Trainer Axel Schmeing nur bedingt zufrieden und stellte passend fest: „Unser erster Anzug sitzt ganz gut, aber der zweite weniger.“
SuS: Trebing − Abdou, Wagner, Waschescio, Schuster, Dermircan, N. Stender, Schulz, Seifert, Tönnes, Friede - Steffen, Diecks, Djalo, Schriefer, Schubert, M. Stender, Milcarek, Rebbert
LSV: Sandt − Berger, Vrljic, Delija, Sekulic, Hahne, Saritas, Wistuba, Kurtulus, Mikuljanac, de Angelis - Mathpout, Muambay, Cevrime, Bayir, Carriazo, Rothkamm, Danszczyk, Bozvan
Tore: 0:1 Saritas (3.), 0:2 de Angelis (19.), 0:3 Saritas (37.) 0:4 de Angelis (43.), 1:4 Schubert (69.)