Es gibt wohl nur wenige Personen, die in den vergangenen Wochen gleich bei fünf Turnieren in Kamen-Heeren in der Halle aktiv waren. Wahrscheinlich sind die meisten auch Mitglied beim Veranstalter BSV Heeren. Nur einer nicht. Der gehört zum SuS Kaiserau.
Sascha Beher spielt fünf Hallenturniere in Heeren
Beim BKM-Mannesmann-Cup lief Sascha Beher für den SuS Kaiserau gleich dreimal als Torhüter auf: Beim A-Cup, beim C-Cup und beim Ü32-Cup. Es folgten noch zwei Einsätze bei den Hallenstadtmeisterschaften in Kamen für die Alten Herren und beim Seniorenturnier. Dabei schrammte der Routinier beide Male knapp am großen Titel vorbei.
„Das ist natürlich sehr ärgerlich. Wir haben einen guten Ball gespielt, aber am Ende hat der BSV Heeren verdient gewonnen“, war Beher mit dem Turniertag zufrieden. Erst musste sich der Torhüter im Finale der Altherren dem TSC Kamen geschlagen geben und bei den Senioren dann bekanntermaßen dem BSV Heeren.
Zwei-Minuten-Strafe für Sascha Beher
„Es hat sich niemand verletzt, es waren sehr faire Spiele und es waren rundum schöne Turniere des BSV Heeren, auch wenn das eine oder andere nicht so gut gelaufen ist“, lobte Beher alle Beteiligten und spielte dabei wohl vorrangig auf die Ausschreitungen beim A-Jugendturnier am Freitag an.
Zu allem Überfluss bekam ausgerechnet Beher im Finale gegen Heeren dann eine Zwei-Minuten-Strafe für ein Foulspiel fünf Sekunden vor der Schlusssirene. Trüben sollte es jedoch weder die Leistung und schon gar nicht die Laune beim 43-Jährigen: „Wir hatten Bock auf das Turnier und für mich war es sehr wichtig, dass wir mit einem normalen Ball gespielt haben und nicht mit einem Futsalball.“
Sascha Beher scherzt über weiteres Turnier
Mit 43 Jahren gehört Beher bereits zu den älteren Spieler, der trotz allem noch absolut fit ist und auch Woche für Woche das Tor bei der dritten Mannschaft des SuS Kaiserau hütet. „Ich habe immer gesagt, ich mache so lange weiter, wie die Knochen noch mitmachen. Und ich glaube, es sieht immer noch ganz gut aus, was ich da mache“, verrät der Torwart, dass sein Karriereende noch in weiter Ferne liegt. In der Winterpause 2023/24 kam Beher auf vier Einsätze in Heeren und nun stellt sich natürlich die Frage, wie möchte Sascha Beher seine fünf BSV-Hallenturniere im nächsten Jahr noch toppen?
„Ich hätte echt Lust, für eine Damenmannschaft zu spielen“, sagt Beher scherzhaft. Das wird allerdings wohl kaum mit seinem SuS Kaiserau funktionieren, außer der Verein von der Sportschule in Kamen-Methler stellt zukünftig eine Frauenmannschaft.
