Studierende der Ruhr-Uni besetzen Bibliothek Studenten protestieren gegen Sparmaßnahmen

Studierende der Ruhr-Uni besetzen Bibliothek: Studenten protestieren gegen Sparmaßnahmen
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Die Bibliothek der Ruhr-Universität (RUB) soll am Donnerstagabend besetzt werden. Das kündigt die Hochschulgruppe des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) laut WAZ an. Auch in WhatsApp-Gruppen der Studierenden wird zum gemeinsamen Protest aufgerufen. Ein entsprechender Screenshot liegt der Redaktion vor.

In dem Sceenshot, dessen Urheber unbekannt ist, steht, dass man sich um 20 Uhr am Donnerstagabend vor der Bibliothek auf dem Campus der Uni treffen wolle. Um 20.30 Uhr wolle man geschlossen das Gebäude betreten. Bis 24 Uhr wolle man dann die Bibliothek besetzen.

Der Audimax der Ruhr-Universität Bochum.
Die Ruhr-Universität Bochum will Strom sparen. Deshalb sollen alle Gebäude ab Heiligabend für zwei Wochen geschlossen bleiben. © picture alliance / Henning Kaiser/dpa

Grund dafür sind geänderte Öffnungszeiten in der Bibliothek der Ruhr-Universität. Vor der Corona-Pandemie hatte die Bib unter der Woche bis 23 Uhr geöffnet, am Wochenende bis 21 Uhr. Mitte November teile die Universität mit, dass man die Öffnungszeiten ändern werde: 21 Uhr unter der Woche, 19 Uhr am Wochenende. Hintergrund seien Sparmaßnahmen, mit der die RUB ihren Energieverbrauch um 20 Prozent drosseln will. Außerdem soll die Bibliothek ab Heiligabend bis zum 8. Januar 2023 komplett geschlossen bleiben, genauso wie der restliche Campus.

Die Studierenden fordern, dass eine Rückkehr zu den alten Öffnungszeiten passiert. Außerdem solle das Gebäude über die Ferien nicht geschlossen werden.

„Absolut friedlicher Protest“

Laut WAZ ist Initiator der Aktion die Hochschulgruppe des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). In einer Pressemitteilung der DGB steht: „Die Schließung der Bibliothek und die noch weiter verkürzten Öffnungszeiten sind (...) eine unerträgliche Verschlechterung unserer Studienbedingungen.“

Die Bibliothek werde nicht nur benötigt, um Bücher zu leihen, sondern sei auch als Lernplatz wichtig. Daher rechnet man von Seiten der Studierenden mit einer regen Teilnahme. Gegenüber der WAZ betonte die Hochschulgruppe, dass es ein absolut friedlicher Protest werden soll.

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