Studenten gehen kostenfrei ins Theater - so funktioniert's
Fragen und Antworten
Seit einem Jahr dürfen die Studenten der Fachhochschule (FH) auf FH-Kosten ins Theater. Jetzt ist auch die Technische Uni (TU) mit im Boot. Wir erklären, wie die Studis an Gratis-Tickets kommen - und warum sich das fürs Theater Dortmund trotzdem rechnet.

Studenten kommen gratis ins Thaeter und in die Oper.
Sollte es Restkarten geben, kann man ab einer Kalenderwoche vor der Veranstaltung telefonisch oder auch persönlich eine Karte reservieren oder abholen. Dieses Angebot gilt für alle Sparten am Theater Dortmund - also für Oper, Schauspiel, Tanztheater, Philharmonie und das Kinder- und Jugendtheater. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Für Premieren ist der Vorverkauf ausgeschlossen, hier erhalten Studierende das TU-Ticket nur an der Abendkasse ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn bei Verfügbarkeit.
Gegen Vorlage des Studierendenausweises können FH-Studenten pro Inszenierung zwei kostenlose FH-Tickets erhalten. Die Kartenabholung und Reservierungen sind mit Erscheinen des jeweiligen Monatsspielplans möglich, es besteht dabei aber kein Anrecht auf bestimmte Plätze.
Per Telefon unter (0231) 50 27 222. Persönlich kann man die Tickets im Foyer des Opernhauses, Platz der Alten Synagoge, an der Kasse abholen.
5218-mal haben Studenten der FH (Stand 1. Oktober) von dem Freikarten-Angebot Gebrauch gemacht. Für jede dieser Freikarten bezahlt die FH 7 Euro ans Theater - bisher also 36.526 Euro. Das TU-Modell sichert dem Theater hingegen eine sichere Summe: Jeder Student bezahlt ab diesem Semester 1,50 Euro mehr Semesterbeitrag. Dieses Geld geht ans Theater, also etwa 47.250 Euro. Dafür sind dann alle Tickets frei.
...egal ob sie ins Theater gehen oder nicht. Ähnlich funktioniert auch das Semesterticket für Bus und Bahn. Damit das Ticket auf diese Weise finanziert werden kann, musste es eine Abstimmung unter den TU-Studenten geben. 70 Prozent der abgegebenen Stimmen waren dafür. Die Wahlbeteiligung lag bei 9 Prozent – mehr als bei der vorangegangenen Wahl des Studentenparlaments (6 Prozent).